Noch nie davon gehört?
Na dann lohnt sich der Besuch der Gefängnisinsel Robben Island!!
Robben Island diente 1961 bis 1991 als Gefangeneninsel und Hochsicherheitsgefängnis. Die 16 km vor Kapstadt vorgelagerte Insel hatte als ausbruchsicheres Gefängnis eine ideale Lage. Fluchtversuche waren wegen der Entfernung zum Land und der kalten, gefährlichen Strömung praktisch aussichtslos.
Zum Höhepunkt der Anti-Apartheid Bewegung war Robben Island als berüchtigstes Gefängnis Südafrikas für politische Häftlinge bekannt. Die Insassen mussten harte Arbeit im Steinbruch verrichten, waren oft nur unzureichend gekleidet und mussten auf dünnen Strohmatten auf kaltem Fußboden schlafen. Im Jahre 1971 protestierten die Gefangenen für humanere Bedingungen und setzten unter Anführung Mandelas auch das Recht auf Bildung durch. Unter dem Slogan "teach one who teaches you" nutzen die Häftlinge ihre Freizeit für die eigene Fortbildung und lehrten einander. So entstand auch der erste Teil Mandelas Memoiren "Long Walk to Freedom" hier. 1994 nahm Mandela als erster schwarzer Präsident Südafrikas elf seiner ehemaligen Mithäftlinge in seine Regierung auf.
Jeder, der den ehemaligen Häftlingen Gedenken möchte und sich traut, das Maxium Security Prison zu betreten, sollte sich die dreistündige Tour nicht entgehen lassen. Mit dem Boot geht es in 30 Minuten zur Insel, wo man diese mit dem Bus erkunden kann (über 300 Menschen leben derzeit auf Robben Island) und anschließend mit einem Guide das Gefängnis betritt. Die Gefängnistouren werden von ehemaligen politischen Gefangenen geführt und liefern einen guten Insider-Einblick.
Touren können unter http://www.robben-island.org.za/ gebucht werden. Vorbuchungen werden wärmstens empfohlen.
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