Friday, September 21, 2012

KAAPSE STORIES FROM THE MOTHER CITY

Eine Hommage an den Geist und die Kultur der unterschiedlichsten Menschen, die in Kapstadt am Fuße des Tafelberges in dem bekannten District Six lebten. Die Geschichten werden durch das Familienoberhaupt der Kleinjies Familie, Opa Joe oder auch Pa Joe, erzählt.

AKT I

Joes Haus im District Six wurde im Jahr 1976 mit Bulldozern zerstört-hier lebte Joe mit seinen Brüdern und seiner Schwester als Teil  einer 12-köpfigen Familie. In der Einführung stellt er zwei Brüder seiner musikalischen Familie vor-Charlie und Bernie. Joe reflektiert über den schmerzlichen Kontaktverlust mit den restlichen Familienmitgliedern, speziell seiner talentierten Schwester Ruth der Sängerin, einer begabten "Imitatorin" internationaler Stars. (Der Bevölkerungsteil, der als "coloureds" bezeichnet wurde, durfte nicht auf öffentlichen Bühnen auftreten aufgrund der Apartheidsgesetze.)
Joe zeigt dem Publikum Robben Island, wo der ehemalige Präsident Nelson Mandela inhaftiert war- ebenso wie "Harry, die Strandloper" (Autshumato). 
Joe stellt seine mit viel Selbstvertrauen ausgestattete Enkelin und Drama-Studentin Genevieve, den jungen Maitre D, Germandt, und die junge Regieassistentin Kat vor. Mpumi, eine Freundin der verstorbenen Frau von “Pa Joe” treffen wir in ihrem wunderschönen Xhosa-Kleid. Mpumi stimmt ein Lied an, dass während der Überseetourneen des “EOAN” Opern Ensembles die Stimmung hob, da es an die Heimat erinnerte.
Der Wachmann Ebenezer versucht den informellen Parkwächter Terry vom Eindringen in das Theater zu stoppen. Terry beschwert sich, dass er für das Parken des Busses vor dem Theater unterbezahlt wurde, gibt dem Publikum gleich einen authentischen lokalen und musikalischen Leckerbissen von der Straße. "Wenn Du Sorgen hast zu sterben …wirst Du sterben… Wenn du keine Sorgen hast zu sterben, wirst Du auch sterben….. Warum also Sorgen machen?"
Terry stimmt ein Lied an um das Publikum in Cape Town willkommen zu heißen und beschreibt im Text bekannte Sehenswürdigkeiten Kapstadts.
Pa Joe spricht über den Tafelberg (beschrieben von den ursprünglichen Khoi-San Einwohnern als "Hoerikwaggo " oder auch "Berg am Meer") und dem Cape Town Stadium, eine neue Attraktion, seit der Fußball-Weltmeisterschaft 2010, das von einem Hamburger Architekten entworfen wurde.
Enkelin Genevieve unterbricht Joe im Referat und sagt sie könne den Song "Waka Waka" besser singen als Shakira, die es in der Eröffnungszeremonie der WM 2010 sang.
WAKA WAKA
Metre Di Jerry erklärt die Gerichte des Buffets:
Cape Malaisches Reisgericht “beyani” mit Aromen aus Indonesien, Malaysia und Indien
Zartes Rinderfilet mit Sauce Béarnaise oder Madagaskar-Pfeffersauce
Fangfrischer Fisch mit einer Zitronen-Kapern-Sauce
Korma Huhn und Garnelen-Curry vom Osten inspiriert (sehr mild) - ideal mit Reis
Frisches Gemüse vom Kap

AKT II

Joe kehrt auf die Bühne zurück. Er und Enkelin Genevieve haben einen Kompromiss erreicht - Joe versprach, er würde alle Vorträge über die Apartheid stoppen, wenn sie ihm dann zeigen könnte, was sie an der Schauspielschule gelernt habe.
Mit einer Einlage als eine – etwas burschikose - Kabarettistin überrascht sie ihren Großvater.
MEIN HERR
Terry kommt zurück und gesellt sich zu Genevieve und fragt nach Pa Joe. Als dieser Terry erkennt, versucht er den Wachmann zu rufen, um Terry aus dem Theater zu entfernen. Terry versucht Pa Joe zu überreden, dass er den Bus für ein großzügiges Trinkgeld wäscht – dieses errechnet er mit dem vierfachen des Waschgeldes für ein Auto und einem “Gefahrenaufschlag”, da das Dach des Busses höher ist als bei einem Auto.
Der Wachmann eilt in das Theater und warnt Joe davor, dass ein roter BMW wegen unerlaubten Parkens vor dem Theater abgeschleppt wird. Joe realisiert, dass es sein Auto ist und stürzt hinaus, sodass Terry nun die Show übernimmt und dem Publikium ein anderes Lied singt, das Kapstadt gewidmet ist. In diesem Lied wird anderen südafrikanischen Städten ein gewisser Reiz zugesprochen, aber das Lied kommt zu dem Schluss, dass doch Kapstadt die schönste Stadt ist. KAPSTADT IST DER PLATZ FÜR MICH.
Eine Frau von der Straße betritt das Theater und unterbricht die Vorstellung mit den Worten "Herr Entertainer (Frank Sinatra), während ich draußen in der Kälte stehe, den Autos beim Einparken helfe und versuche für uns ein Trinkgeld zu ergattern, machst Du hier den großen Alleinunterhalter." Terry beruhigt sie und stellt sie dem Publikum als seine Frau Ruth vor und erzählt, dass sie , als sie jung war eine große Sängerin war. Er ermutigt sie zu singen – sie lehnt beschämt ab und sagt, sie könne nicht auftreten wegen ihrer ungepflegten alten Kleider. Er singt: YOU ARE SO BEAUTIFUL TO ME!
Ruth schließt sich dem Spaß an und singt ein altes Lied, dass die Arbeiter zur Maisernte ruft: VANAAND GAAN DIE VOELTJIES KÖRING SNY -"Heute Abend werden die Menschen Mais schneiden ... wer wird mit uns kommen".
Terry und Ruth singen ein typisches Lied vom Kap (Januar/Februar/ März…) und erklären dem Publikum, dass bei Ankunft der Sklaven am Kap sie ihren Nachnamen nach dem Ankunftsmonat erhielten. So wurden sie im 'Januar' z.B. Januar genannt - wenn sie im Februar ankamen, erhielten sie den Namen 'Februar' usw.
Dies führt uns zu dem Lied: JANUAR, FEBRUAR, MÄRZ...
Joe wirft nun einen zweiten Blick auf Ruth und sagt, sie scheint ihm vertraut. Sie wendet vorwurfsvoll ein, dass sie mit niemanden anderen vertraut sei außer mit ihrem Mann; Terry droht Pa Joe spielerisch.
Ruth bittet Joe um einen "Drink" - was möglicherweise darauf hinweist, dass sie ein leider weitverbreitetes Alkoholproblem hat. Dies ist ein historisches Problem in der Kapregion- ein Resultat des alten "DOP"-Systems. Ein Teil des Lohnes der Landarbeiter wurde in Wein bezahlt, was Akoholismus zur Folge hatte.
Joe erzählt wie er seine verstorbene Frau Lydia am Strand in Mozambique traf und sie dort in Windeseile geheiratet hat. Doch sie war weiß- und er war "nicht-so-weiß" (Farbig oder Coloured – wie die Mischlinge genannt wurden). Diese Ehen waren zu dieser Zeit illegal im Apartheid-Südafrika, da die Regierung diese Ehen als unmoralisch betrachtete. Die gemeinsame Tochter Pamela, Genevieves Mutter, sah weiß aus, heiratete illegal einen weißen Mann und ließ sich in Constantia nieder, einem seinerzeit "weißen" Vorort . Wann immer Joe und seine Frau Lydia besuchten, musste Joe sich als Gärtner tarnen und durch die Hintertür als Letzterer verkleidet, seinen Besuch antreten. Seine Enkel liebten es, wenn er zur Begrüßung "Star Toffees" mitbrachte.
In Memoriam an seine verstorbene Frau Lydia singt er das Lied : DANCING ON MY OWN
Mpumi kommt und tröstet ihn. Sie erinnert Joe an die Zeit, als sie und Lydia bei dem EOAN Opera Ensemble engagiert waren – dort lernten sie zum Beispiel eine deutlichere englische Aussprache. Sie demonstriert ihr Englisch und übersetzt dann auf Xhosa; die Schnalzlaute und Sounds führen uns in den :
CLICK SONG und PATA PATA (bekannt geworden durch Miriam Makeba).
Maitre d 'Gerhardt weist darauf hin, dass Terrys Frau Ruth fehlt. Nun beginnt die fieberhafte Suche nach dieser etwas schmuddelig uassehenden Frau von der Straße. Die Gruppe ist auf der Suche und die Bühne ist leer. Alarmiert durch den Lärm und die Hilferufe erscheint Wachmann Ebenezer im Raum und versucht sich in dieser chaotischen Situation ein Bild zu machen. Dem Pianist Bernie ist es nun sehr peinlich, dass die Bühne vor versammelten Publikum leer ist und fordert den Wachmann auf, eventuell ein Lied zu singen und spielt ein paar vertraute Melodien aus dem Repertoire der verschiedenen farbigen Stämme. Der Wachmann scheint ihn zu ignorieren und ist abweisend, als er plötzlich alle mit einem weiteren Lied überrascht. Dies ist die Bestätigung, dass es viele außergewöhnliche Talente unter den Menschen in Südafrika gibt und man vor Vorurteilen Abstand nehmen sollte.
NESSUM DORMA
Gerhard kommt zurück in den Raum und schließt sich Ebenezers Lied in einer musikalischen Vereinigung an. Mithilfe von Kultur soll dies die Versöhnung der verschiedenen Menschen  in Südafrika darstellen.
Gerhard sagt, er muss einen anderen Wachmann suchen. Dies versteht Ebenezer falsch und denkt er müsse in das Eastern Cape (die traditionellen Land der Xhosa) ohne Geld zurückkehren und singt ein Lied darüber. Germandt klärt das Missverständnis auf und stellt ihn als zukünftigen Sänger bei Richards an.
"I’CENTI"
Gerhard berichte “Pa Joe” in aufgeregter Begeisterung von dem tollen musikalischen Erlebnis mit Ebenezer. Pa Joe nimmt dies zur Kenntnis, aber tadelt ihn mit den Worten, dass er genügend Familie habe und bittet das Publikum, Germandt eventuell auf – und mitzunehmen und ihn gut zu behandeln.
SOMEBODY TO LOVE
Dies erinnert Joe and das afrikanischen Sprichwort: "Mein Kind ist dein Kind"
Ruthie (die Frau des Parkplatzwächters) erscheint in einem festlichen Abendkleid - sie hat sich offensichtlich in der Garderobe Zund in das Theater geschlichen - und sagt: "Joe Kleintjies – hier ist nun Ruthie Kleintjies". Joe ist sehr überrascht, seine Schwester Ruth zu sehen, so wie in der Vergangenheit.
Auf die Frage von Joe, wo sie denn die letzten Jahre gewesen sei, erklärt sie, dass sie harte Zeiten hinter sich hat. Sie war von ihrer eigenen Familie abgelehnt worden, weil sie nicht so aussah wie die anderen-also keine glatten Haare oder eine scharf geschnittene Nase besaß! Sie erklärt stolz, dass sie dem San-Stamm angehören, die eine der ersten Nationen der Welt waren.
Joe, erkennt beschämend an, dass Apartheid in seiner eigenen Familie stattfand und weißt darauf hin, dass  seine Schwester Ruth ihm wie eine Königin erschien, als sie die Bühne betrat.
Über ihr eigenes Leben reflektierend, in welchem sie Stars kopierte, eine Tradition der "Farbigen" im Kap, da sie keine “weißen” Konzerthallen oder Theater besuchen konnten, singt Ruth die beiden folgenden Lieder.
I WHO HAVE NOTHING / THIS IS MY LIFE
Nachdem die Kleintjes Familie wieder glücklich vereint ist, erklärt Joe dem Publikum, dass wir gerade Zeugen der verschiedenen Perspektiven der Regenbogen-Nation (Südadfrika) geworden sind. Joe bittet das Publikum, der Familie und Freunden von der Show zu erzählen, bittet jedoch darum, auf keinen Fall die Geheimnisse der Kleintjies Familie zu verraten .




Wednesday, September 19, 2012

Die Jagd auf Löwen



Nicht nur Nashörner werden wegen ihrer angeblichen wunderbringenden Heilkräfte gejagt, sondern auch Löwen. Mit einem großen Unterschied- die Jagd auf Löwen ist in Südafrika legal, solange die Tiere aus einer Zucht stammen! 

3000 Löwen leben noch in Freiheit
Es war noch nicht allzu lange her, da interessierten sich Jäger hauptsächlich für das wunderschöne Fell dieser Tiere, jedoch wird der Markt für die beliebten Big Five in Asien immer größer. Löwenknochen gehören zur traditionellen chinesischen Medizin und sollen auch als Aphrodisiakum gelten. 16000 Euro für das Leben eines Löwen, 8000 Euro für dessen Knochen. Jäger spezialisieren sich auf Löwinnen, da diese nur 3000 Euro kosten.
Besonders in China erfreut sich der sogenannte Tigerwein, der auch aus Löwenknochen hergestellt wird, von großer Beliebtheit. Es ist ein gern gesehenes Geschenk für Geschäftspartner, aber auch ein Zeichen von Wohlstand. 
Wein aus Löwenknochen
Trotz eines staatlichen Verbots bezüglich des Verkaufs von Nashhorn- und Löwenprodukten, fährt China mit dem Handel fort. Kein Wunder, dass sie in Chinas größtem Tigerpark Guilin jene Raubtiere auf monströse Weise halten. Sie warten auf deren Tod, um den Gesetzen trotz allem“treu“zu sein, welches besagt, dass der Mord an Großkatzen verboten ist. Auch in Südafrika ist es verboten, Löwen zu jagen, jedoch wird der sogenannte Markt des „Canned Hunting“ immer größer. Unglücklicherweise ist dies auch weiterhin legal. Es werden spezielle und private Wildparks errichtet, die es den Besuchern „erlaubt“, Jagd auf Nashörner und Löwen zu machen. In diesen Parks ist das Leben eines Löwen nur 15400 Euro wert. Tierschützer versuchen mit verschiedenen Aktionen dagegen vorzugehen, aber ihre Arbeit scheint nicht von großem Erfolg geprägt zu sein. Es leben nur noch 3000 Löwen in Freiheit. Wie lange wird dies noch von Dauer sein?

Autor: Jennifer Jertz



Quellen:


http://www.mailonsunday.co.uk/news/article-1252500/Exposed-Dark-secret-farm-tigers-bodies-plundered-make-185-wine.html
http://www.focus.de/panorama/welt/loewenknochen-fuer-tigerwein-boomende-loewenjagd-in-suedafrika_aid_807120.html
http://petslady.com/articles/endangered_tigers_killed_make_wine_58294
http://www.guardian.co.uk/environment/blog/2011/dec/06/china-tiger-bone-wine-auction
http://www.msnbc.msn.com/id/17592896/ns/world_news-world_environment/t/tiger-wine-its-sign-illegal-trade-china/#.UEdUeqC8GSo
http://www.afrol.com/articles/10634

Thursday, September 13, 2012

Tages-Safari im Aquila Private Game Reserve



Früh aufstehen war heute angesagt! Um halb acht wurden wir bereits abgeholt, um uns auf den Weg zum Aquila Private Game Reserve zu machen. Der knapp eineinhalbstündige, malerische Weg zum Reservat führte uns an den Winelands vorbei, wo wir die Weinberge von Paarl, Stellenbosch und Franschhoek bewundern konnten.

Mutter und Kind
Dort angekommen, wurden wir erst einmal mit einem warmen Tuch zum Erfrischen und einem guten Glas Sekt willkommen geheißen. Anschließend gab es ein üppiges Frühstücksbuffet im Restaurant, von wo aus wir schon zwei Elefanten gemütlich von unseren Sitzplätzen aus entdecken konnten. Zur Begrüßung öffnete „Peter, the Peacock“ sein Rad, um uns sein schönes Gefieder zu zeigen. Das Anwesen umfasst nicht nur das Hauptgebäude mit Rezeption und Restaurant, sondern auch zwei Poolmöglichkeiten, die dem Land mit den bronzenen Statuen der Big Five ein richtiges Urlaubsfeeling verleihen. Reetüberdeckte Häuser bieten ideale Schlafmöglichkeiten für die Safari. Danach machten wir uns in einem Jeep auf, um den wilden Tieren Afrikas zu trotzen.
Quadfahrer vs. Breitmaulnashorn
Alternativ hätte man auch eine Safari hoch zu Pferd buchen können oder eine Quadtour, was auch sehr unterhaltsam aussah. Zunächst sahen wir einen Büffel, der am Rande des Reservats entlang schlenderte und zwei Elefanten, die auf Futtersuche waren. Die afrikanischen Elefanten unterscheiden sich von den Asiatischen, nicht nur aufgrund der größeren Ohren, sondern auch die Größe und das Gewicht sind erheblich mehr. Auf unserem Weg durch das 4500 Hektar große Reservat sind wir immer wieder Straußen begegnet- manchmal den schwarzgefiederten Männchen, aber auch den weniger hübschen, grau-/braungefiederten Weibchen. Die Nilpferde haben sich faul am Ufer der Wasserstelle niedergelassen, bis die Sonne anscheinend doch zu stark schien und sie sich ins Wasser  zum Abkühlen begaben. Wir lernten eine Menge über die Tiere von dem Ranger der unseren Jeep steuerte. Zum Beispiel, sie versuchen immer so nah wie möglich am Wasser zu bleiben, da sie dort gegen Feinde die besten Chancen haben. Südafrikas Wappentier, den Springbock haben wir natürlich auch gesehen, und das in großer Schar. Das Breitmaulnashorn, eines der meistgefährdeten Tiere Afrikas, haben wir gleich im Duo erleben dürfen. Leider haben wir keine Spitzmaulnashörner gesehen, da diese zu gefährlich wären für die Besucher des Reservats. Eine große Herde Zebras ist an uns vorbeigedonnert, mitsamt ihren jungen Fohlen. 
Liebevolles Gezanke?
Der Chef der Zebras ist voraus gerannt, um die Lage zu analysieren und flugs kam der Rest hinterher, sobald er mit ein paar Lauten das OK dazu gegeben hatte. Man konnte sogar sehen wie harmonisch Elefanten und Zebras miteinander umgingen, sowie das spielerische, fast kindliche Verhalten der Elefanten. Zum Glück hatten wir einen mit einer Plane bedeckten Jeep, denn die Trockenheit des Reservat zusammen mit der Hitze am Mittag wirkte auf uns ziemlich ermüdend. Das scheint den hiesigen Tieren nicht viel auszumachen. Natürlich konnten wir nicht umhin, zu denken: Wo sind die Giraffen? Schwups, da war schon eine, aber leider nur eine einsame weibliche Giraffe. Zum Glück war ein Eland in der Nähe, sodass sie nicht mehr ganz so einsam war. Nach einer kurzen Erfrischung, ging es zum separaten Gehege der Löwen, die genau wissen, was man an einem heißen Tag in der Sonne macht- relaxen. Auch die Krokodile wollten sich nur schleppend fortbewegen. Unsere letzte Station waren die Leoparden und die schnellsten Landtiere der Welt – die Geparden, Cheetahs genannt. Zum krönenden Abschluss gab es ein Lunchbuffet und genüged Zeit am Pool in der Sonne zum Relaxen, bevor der Transport uns nach Kapstadt zurückbrachte.

Autor: Jennifer Jertz

Tuesday, September 11, 2012

CY Market in Durbanville vom 25. - 30. September 2012


Eröffnung des African Dance Theater in Kapstadt

Die Tanzgruppe des African Dance Theaters
Am Samstag, den 1. September wurde das neue African Dance Theater eröffnet, das in 44 Long Street, im ersten Stock des viktorianischen Gebäudes zu finden ist. Die Show wird zwei Mal am Abend dargeboten – von Montag bis Samstag um 18 und 21 Uhr.
Mitglieder der Brass Band
Die Vorstellung zeigt die verschiedenen Musikstile, die sich über die Zeit in Afrika entwickelt haben. Es beginnt mit afrikanischer Trommelmusik, die den Kampfbeginn der Krieger untermalten, weiter mit dem sogenannten „Gumboot Dance“, der aus dem Industriezeitalter stammt bishin zum in den 40ern und 50ern aufkommenden Jazz. Die Darbietung schließt mit den modernen und lebendigen Stilen von heute – Pantsula und Kwaaito. Lieder wie „We are Growing“, „The Lion Sleeps Tonight“, „Patta Patta“ und vielem mehr werden aufgeführt.
Besitzer Tania Garny und Debbie Bird haben sich zum Ziel gesetzt, Touristen eine kulturelle Besonderheit zu bieten. Zusammen mit Reiseführerin Tania, hat Debbie, die 17 Jahre in der Eventmanagementbranche tätig war, dieses Konzept entwickelt.
Insgesamt können 172 Gäste Platz nehmen. Die Aufführung kann auch für andere Örtlichkeiten gebucht werden.
Silumko Kokoyana ist zuständig für die Choreographie der Marimba und Brass Band sowie der Tanzgruppe.
Das ursprüngliche Space Theatre wurde 1972 gegründet und wurde bekannt als ein Veranstaltungsort, der die Apartheidgesetze bekämpft. Unter den 300 Produktionen befinden sich auch die Arbeiten von Athol Fugard, John Kani und Pieter Dirk Uys. Jedes Theatermitglied besitzt einen Anteil, sodass Vollzeitjobs für über 36 Menschen entstanden sind.
Durch die hervorragende Lage kann man sich nach der Aufführung entspannt den gastronomischen Genüssen in der Long Street widmen.
Tickets kosten R160 und können unter www.webtickets.co.za oder jeden Tag ab 10 Uhr am Theater erstanden werden. Weitere Informationen finden Sie unter www.theafricandancetheatre.co.za.

Kontakt:
Debbie Bird 083 539 9000 debbie@tadt.co.za
Tania Garny 082 944 3245 tania@tadt.co.za or info@tadt.co.za

Autor: Jennifer Jertz





Friday, September 7, 2012

Ein Waisenhaus für Nashörner


448 waren es letztes Jahr; laut aktuellen Schätzungen wird sich die diesjährige Anzahl von ermordeten Nashörnern auf 532 belaufen. 

Der neue Zuwachs im Rhino Waisenhaus
Das Nashornpulver erfreut sich bei Asiaten immer größerer Beliebtheit, weswegen die Jagd auf Nashörner konstant steigt. Besonders vietnamesische Wilderer haben es auf die Urpaarhufer abgesehen, da das Wundermittel angeblich gegen Impotenz, Fieber, Kater und Krebs helfen soll.

Liebevoll wird das Nashorn aufgenommen
Ein Drittel der ermordeten Tiere sind Weibchen, die entweder während ihrer Schwangerschaft den Wilderern zum Opfer fallen oder nach ihrem Tod ein junges Nashorn zurücklassen. Aus diesem Grund hat sich das Wildlife and Cultural Centre am Legend Golf & Safari Resort in Limpopo die Versorgung der verwaisten Nashörner zur Aufgabe gemacht. Ab September soll das Entabeni Safari Conservancy offiziell eröffnet werden. Gesponsort von der Build It Group, Spar Group und vielen anderen, setzt sich das Waisenhaus zum Ziel, die Nashornkälber großzuziehen und sie dann almählich darauf vorzubereiten wieder in die Wildnis entlassen zu werden, sagt Karen Trendler, die Expertin für Rehabilitierung und Zuständige für die „Rhino Response Strategy“. Der erste „Patient“ ist ein fünf Monate altes Nashorn, das vermutlich von seiner Mutter verlassen wurde. Insgesamt ist die Auffangstation für 30 Tiere konzipiert. Nicht nur eine Intensivstation soll gebaut werden, sondern auch ein Brutkasten für die kleinen Neuzugänge. Mike und Nanna, zwei ausgewachsene Nashörner, sind für die Erziehung der Kleinen zuständig. Da die gesunden Tiere nach spätestens drei Jahren wieder in die Freiheit entlassen werden sollen, versuchen die Wildhüter so wenig Menschenkontakt wie möglich mit ihnen herzustellen. Der Chef der Station Arrie van Deventer bestätigte, dass die Station nicht für die Öffentlichkeit bestimmt ist, damit sie nicht zu kommerziellen Opfern werden. Es werden strenge Sicherheitsvorkehrungen vorgenommen. Die Nashörner können nur durch Überwachungskameras betrachtet werden.
Ray Whitmore, Direktor der Build It Group, bemerkte, dass bei dem jetzigen Stand, die Wilderer alle Nashörner bis 2020 ausgerottet haben werden, weswegen sie wie die SPAR Group R50 000 in das Rhino Waisenhaus investiert haben. Weitere Spenden kamen von PPC, Hendok und Lafarge Cement.

Helfen Sie dem Rhino Waisenhaus!
Melden Sie sich bei pete@theazaleagroup.com oder spenden Sie direkt an:
Kontenbezeichnung: Legend Rhino Orphanage
Bank: FNB
Filiale: Mokopane
Code: 26-02-48
Kontonummer: 62366479171
Für internationale Spenden benutzen Sie den Swift Code: FIRNZAJJ
 
Quellen:
http://www.taz.de/Mafioese-Strukturen-in-Suedafrika/!100077/
http://www.iol.co.za/dailynews/news/orphanage-for-endangered-animals-1.1366451#.UDXstaC0KSp
http://www.bietigheimerzeitung.de/bz1/news/blick_artikel.php?artikel=6435013

Autor: Jennifer Jertz