Thursday, September 13, 2012

Tages-Safari im Aquila Private Game Reserve



Früh aufstehen war heute angesagt! Um halb acht wurden wir bereits abgeholt, um uns auf den Weg zum Aquila Private Game Reserve zu machen. Der knapp eineinhalbstündige, malerische Weg zum Reservat führte uns an den Winelands vorbei, wo wir die Weinberge von Paarl, Stellenbosch und Franschhoek bewundern konnten.

Mutter und Kind
Dort angekommen, wurden wir erst einmal mit einem warmen Tuch zum Erfrischen und einem guten Glas Sekt willkommen geheißen. Anschließend gab es ein üppiges Frühstücksbuffet im Restaurant, von wo aus wir schon zwei Elefanten gemütlich von unseren Sitzplätzen aus entdecken konnten. Zur Begrüßung öffnete „Peter, the Peacock“ sein Rad, um uns sein schönes Gefieder zu zeigen. Das Anwesen umfasst nicht nur das Hauptgebäude mit Rezeption und Restaurant, sondern auch zwei Poolmöglichkeiten, die dem Land mit den bronzenen Statuen der Big Five ein richtiges Urlaubsfeeling verleihen. Reetüberdeckte Häuser bieten ideale Schlafmöglichkeiten für die Safari. Danach machten wir uns in einem Jeep auf, um den wilden Tieren Afrikas zu trotzen.
Quadfahrer vs. Breitmaulnashorn
Alternativ hätte man auch eine Safari hoch zu Pferd buchen können oder eine Quadtour, was auch sehr unterhaltsam aussah. Zunächst sahen wir einen Büffel, der am Rande des Reservats entlang schlenderte und zwei Elefanten, die auf Futtersuche waren. Die afrikanischen Elefanten unterscheiden sich von den Asiatischen, nicht nur aufgrund der größeren Ohren, sondern auch die Größe und das Gewicht sind erheblich mehr. Auf unserem Weg durch das 4500 Hektar große Reservat sind wir immer wieder Straußen begegnet- manchmal den schwarzgefiederten Männchen, aber auch den weniger hübschen, grau-/braungefiederten Weibchen. Die Nilpferde haben sich faul am Ufer der Wasserstelle niedergelassen, bis die Sonne anscheinend doch zu stark schien und sie sich ins Wasser  zum Abkühlen begaben. Wir lernten eine Menge über die Tiere von dem Ranger der unseren Jeep steuerte. Zum Beispiel, sie versuchen immer so nah wie möglich am Wasser zu bleiben, da sie dort gegen Feinde die besten Chancen haben. Südafrikas Wappentier, den Springbock haben wir natürlich auch gesehen, und das in großer Schar. Das Breitmaulnashorn, eines der meistgefährdeten Tiere Afrikas, haben wir gleich im Duo erleben dürfen. Leider haben wir keine Spitzmaulnashörner gesehen, da diese zu gefährlich wären für die Besucher des Reservats. Eine große Herde Zebras ist an uns vorbeigedonnert, mitsamt ihren jungen Fohlen. 
Liebevolles Gezanke?
Der Chef der Zebras ist voraus gerannt, um die Lage zu analysieren und flugs kam der Rest hinterher, sobald er mit ein paar Lauten das OK dazu gegeben hatte. Man konnte sogar sehen wie harmonisch Elefanten und Zebras miteinander umgingen, sowie das spielerische, fast kindliche Verhalten der Elefanten. Zum Glück hatten wir einen mit einer Plane bedeckten Jeep, denn die Trockenheit des Reservat zusammen mit der Hitze am Mittag wirkte auf uns ziemlich ermüdend. Das scheint den hiesigen Tieren nicht viel auszumachen. Natürlich konnten wir nicht umhin, zu denken: Wo sind die Giraffen? Schwups, da war schon eine, aber leider nur eine einsame weibliche Giraffe. Zum Glück war ein Eland in der Nähe, sodass sie nicht mehr ganz so einsam war. Nach einer kurzen Erfrischung, ging es zum separaten Gehege der Löwen, die genau wissen, was man an einem heißen Tag in der Sonne macht- relaxen. Auch die Krokodile wollten sich nur schleppend fortbewegen. Unsere letzte Station waren die Leoparden und die schnellsten Landtiere der Welt – die Geparden, Cheetahs genannt. Zum krönenden Abschluss gab es ein Lunchbuffet und genüged Zeit am Pool in der Sonne zum Relaxen, bevor der Transport uns nach Kapstadt zurückbrachte.

Autor: Jennifer Jertz

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