Tuesday, September 30, 2014

Auf den Spuren Nelson Mandelas


Von: Kimberly Gepkens

Wie sieht der Ort aus an dem Nelson Mandela 18 Jahre Haft verbrachte? Viele stellen sich diese Frage und daher ist es kein Wunder, dass die Fahrten nach Robben Island schon viele Tage im Voraus ausgebucht sind. Denn bei einem Besuch in Kapstadt darf die Besichtigung dieser Insel auf keinen Fall fehlen.
 
Im Jahr 1939 wurde Robben Island zur Gefangeneninsel erklärt, da sie weit vom Festland entfernt ist und Flüchtlinge sich durch den kalten Atlantik und seine starken Strömungen hätten kämpfen müssen. Zur Zeit der Apartheid waren hier hauptsächlich politische Gefangene und somit auch Nelson Mandela untergebracht. Nachdem 1991 das Hochsicherheitsgefängnis aufgelöst wurde und fünf Jahre später der gesamte Komplex, dient dieser Ort seit 1997 der Erinnerung und wird täglich von hunderten Besuchern besichtigt.

Der erste Eindruck

Nur ein Weg führt nach Robben Island und dieser startet am Hafen der V&A Waterfront im Robben Island Museum. Von dort aus fahren drei- bis viermal am Tag Fähren von Kapstadt zur Insel hinaus. Während der Wartezeit an der Waterfront können sich die Besucher im Gebäude umsehen und Bilder entdecken, die Nelson Mandela zeigen und seine Geschichte wiedergeben sowie eine Timeline, die die Geschichte Robben Islands darstellt. Danach geht es auf die Fähre, die etwa 30 Minuten unterwegs ist. Schon von weitem sind die Umrisse der Insel erkennbar. Dort angekommen, bekommen die Besucher zunächst einen Überblick über die Insel. 

Bei der Ankunft stehen Busse bereit, die sie auf eine Inselrundfahrt mitnehmen. Dabei wird an wichtigen Stellen angehalten und die Führer geben ein paar Fakten preis. Es gibt die Möglichkeit Fotos zu machen. Dazu gehört unter anderem der Kalksteinbruch, wo die Gefangenen und auch Nelson Mandela Tag für Tag schwere Arbeit verrichten mussten, zum grössten Teil unter der drückenden Hitze Südafrikas. Der Kalksteinstaub verursacht Lungenschäden und das Sonnenlicht, das von den Steinen wiedergespiegelt wird, schadete den Augen. Daher waren die Gefangenen einem hohen, gesundheitlichen Risiko ausgesetzt. Heute findet man dort einen Steinhaufen, denn als Nelson Mandela die Insel besuchte und den Verstorbenen gedachte, nahm dieser einen Stein und legte ihn nieder. Die sollte für jeden einzelnen Gefangenen geschehen. Auch das Moturu Kramat spielt eine wichtige Rolle, vor allem für die muslimischen Besucher. In Gedenken an Sayed Adurohman Moturu, Prinz von Madura, wurde dieses Gebäude im Jahr 1969 erbaut und soll an den Gefangenen erinnern, der 1754 auf Robben Island verstarb. Ein weiteres, wichtiges Gebäude ist das Robert Sobukwe Haus, in dem gleichnamiger viele Jahre in Einzelhaft verbringen musste und von der Aussenwelt komplett abgeschottet wurde. 

Nelson Mandelas Zelle

Nach einem kurzen Stopp an einem Fotopunkt, von wo aus perfekte Sicht auf den Tafelberg und Kapstadt geboten wird, geht es zum Ort des Geschehens: das Hauptgefängnis. Vor dem Gebäude wartet ein ehemaliger, politischer Gefangener, da die Führungen durch das Gefängnis immer von ihnen durchgeführt werden. Sie haben die Geschichte am eigenen Leib erfahren und können somit die Ereignisse, Empfindungen und das Geschehene viel besser wiedergeben. Die Gruppe wird durch die einzelnen Trakte geführt. Je nach kriminellem Grad wurde entschieden, in welchem Trakt die Gefangenen untergebracht wurden. Das System und die eigenen Erfahrungen werden von den Führern erklärt, während sie durch den gesamten Komplex führen.

In einem Innenhof wird gestoppt, wo sich die Gefangenen damals tagsüber aufgehalten haben. Von dort aus gibt es einen Eingang zu den einzelnen Zellen. Die Zelle von Nelson Mandela wurde wohl so erhalten, wie sie damals von ihm verlassen wurde. Daher ist sie nicht begehbar, ganz im Gegensatz zu den anderen. Dort hängen Bilder der Gefangenen und Tafeln auf denen ihre Geschichte niedergeschrieben wurde. Aus manchen Zellen tönen Gesänge, die den Gefangenen damals Mut gegeben haben und eine besondere Bedeutung für sie hatten. 

Zum Ende hin wird man in einen Raum geführt, in dem der Führer das System mit den Nummern erklärt. Denn die Gefangenen hatten keine Namen mehr, sondern waren auf Robben Island nur noch eine Nummer. Ausserdem sind dort Meldekarten, die jeder Gefangene besaß, und die Gefangenenkleidung ausgestellt. Zusätzlich gibt es noch Zeichnungen von Betten aus den Zellen, in denen mehrere Personen gleichzeitig untergebracht waren. Die Tour endet hier und alle Besucher gehen zu Fuss zum Hafen zurück, wo die Fähre bereits wartet, um alle zurück auf das Festland zu bringen.

Die Fähren fahren täglich um 9 Uhr, 11 Uhr, 13 Uhr und 15 Uhr von der V&A Waterfront ab. Tickets kosten etwa R250 und sind vor Ort oder unter http://www.webtickets.co.za/event.aspx?itemid=76219 erhältlich.

Friday, September 26, 2014

Tipp fürs Wochenende

Von: Kimberly Gepkens



Wie wäre es mit einem schönen, italienischen Abend? Eine gute Idee, dann solltest du unbeding bei dem heutigen Wochenendtipp vorbei schauen. Denn heute wird folgendes Restaurant vorgestellt: Mitico

Mit italienischem Essen kann sich jeder anfreunden. Pizza und Pasta gehören in Deutschland häufig zu den Lieblingsgerichten und das ist auch kein Wunder. Immerhin vollendet ein Abendessen in einem italienischen Restaurant den romantischen Abend zu zweit oder als Student hat man schnell und günstig eine leckere Pasta nach dem anstrengenden Unitag hergezaubert oder eine Pizza zum gemütlichen DVD-Abend bestellt. Dieses Essen passt einfach zu jeder Situation. Das dachten sich auch die Eigentümer von „Mitico“ und bieten deshalb auf der Kloof Street unterschiedliche Pizzen und Pasta für ihre Gäste.

„Mitico“ bietet das perfekte Ambiente für einen Abend mit Freunden, der Familie oder ein romantisches Dinner zu zweit. Besonders im Dunkeln erstrahlt die Location wortwörtlich. Draussen mit Lichterketten geschmückt, erscheint das Innere eher dunkel. Doch sobald man an den Tisch geführt wurde, werden Kerzen angezündet und es breitet sich eine wohlige Wärme aus. Die Bedienungen sind sehr höflich und beraten die Gäste, falls diese sich nicht richtig entscheiden können. Es gibt keine langen Wartezeiten und somit wird der Hunger schnell gestillt. Ein Abend Zuhause ist kein Problem, denn „Mitico“ bietet einen Take-Away-Service an.

Auf der Speisekarte finden sich Pasta und Pizzen in den unterschiedlichsten und aussergewöhnlichsten Varianten. So gibt es Penne Vodka, die tatsächlich mit Vodka verfeinert wird oder Pizza Tropicana, auf der sich unter anderem Bananen befinden. Pizza Hawaii mit Ananas ist bekannt, aber Bananen, dass ist dann doch etwas anderes. Die Auswahl ist so gross, da wäre es wirklich verwunderlich, wenn man nichts für sich findet.
Das italienische Restaurant hat von Montag bis Samstag, von 12 Uhr bis 22 Uhr geöffnet. 

Für mehr Informationen oder um einen Tisch zu reservieren, können Sie „Mitico“ unter den folgenden Telefonnummern erreichen 021 4222260 oder 021 4222261.

Friday, September 19, 2014

Tipp fürs Wochenende



Von: Kimberly Gepkens

Also nach den ganzen Restaurants muss einfach mal wieder ein Markt vorgestellt werden. Welcher eignet sich da besser als: The Neighbourgoodsmarket

Ein Samstagmorgen eignet sich perfekt für einen Besuch auf einem Markt. Dort kannst du gemütlich frühstücken und ein wenig bummeln, bevor du dich auf den Weg zu den Museen, zum Sightseeing oder Strand machst. Wetterunabhängig findest du jeden Samstag den Neighbourgoodsmarket in Woodstock, der 2006 entstanden ist. Die Unternehmer Justin Rhodes und Cameron Munro sind der Grund, weshalb sich die Menschen jeden Samstag im Innenhof der Old Biscuit Mill zusammenfinden und an den vielen Sachen erfreuen. Sie verfolgten das Ziel eines öffentlichen Marktes als bürgerliche Institution, der ganz neu erlebt werden sollte.

Heute finden sich in dem preisgekrönten Markt, unter anderem im Backsteinlager, etwa 100 Fachhändler. Dieser bietet eine wöchentliche Plattform für lokale Bauern, erlesene Lebensmittelhändler, Biokaufleute, Bäcker, Händler, Metzger, Handwerker, gefeierte lokale Köche und Kleinunternehmen. Sie sorgen dafür, dass das Industrieviertel in Woodstock samstags richtig lebendig wird. Es ist der perfekte Ort, um Menschen zu treffen, Ideen und Geschichten auszutauschen und etwas über die Lebensmittel zu erfahren.


Wer nach einem Frühstück keine Lust mehr auf Lebensmittel hat, kann den Markt dennoch geniessen. Es gibt viele kleine Schmuck-, Mode- und Handwerksläden, in denen du bestimmt fündig wirst, egal, ob für dich selbst oder deine Familie und Freunde. Ansonsten gibt es auch noch die Möglichkeit, auf eine kleine Plattform zu steigen. Dort bekommst du ein perfektes Fotomotiv und kannst die wunderbare Aussicht geniessen.

Dieses Jahr im Frühling feiert der Markt seinen 8. Geburtstag. Der Markt ist immer samstags von 9 Uhr bis 14 Uhr geöffnet. Mehr Informationen, auch zu den Händlern, gibt es unter http://www.neighbourgoodsmarket.co.za/cape-town

Friday, September 12, 2014

Tipp fürs Wochenende



Von: Kimberly Gepkens

Es ist wieder Zeit für den Wochenendtipp und heute gibt es etwas für die Burger Fans unter uns und zwar: HUDSON‘S The Burger Joint

Egal, ob zum Mittagessen, Abendessen oder für Zwischendurch. Burger passen immer und deshalb ist es nicht verwunderlich, dass es ein Restaurant gibt, das sich auf Burger-Gerichte spezialisiert hat. „HUDSON‘S The Burger Joint“ bietet Burger in allen Variationen an, um jeden Gast zufrieden zu stellen – und es funktioniert. Das liegt vielleicht auch daran, dass HUDSON‘S versucht besonders viele lokale Zutaten für seine Kreationen zu nutzen. So entstanden seine einzigartigen Minze- und Jalapeñosrezepte. Damit wirklich jeder Gast auf seine Kosten kommt, werden nicht nur Burger mit Rindfleisch angeboten, sondern auch mit Straussenfleisch. Ausserdem haben auch Vegetarier mal Lust auf einen guten Burger. Das ist nicht ironisch gemeint, HUDSON‘S bietet zwei vegetarische Burger, Kichererbsen- oder Linsenburger mit Ziegenkäse und Avocado, auf seiner Speisekarte an. 

Neben dem Essen sorgen Atmosphäre und Ausstattung für einen wunderschönen, gemütlichen Abend oder eine lockere Umgebung beim Mittagsessen. Die Ausstattung erinnert ein wenig an amerikanische Burger Restaurants. Es gibt Holztische und Lederbänke, die perfekten Sitzkomfort bieten. Im Sommer kann man draussen sitzen und die Sonne geniessen und wenn es kälter wird, gibt es Wärmelampen für die Gäste. Ausserdem werden am Abend Kerzen auf den Tischen angezündet, die Romantik mit einbringen. Für diejenigen, die schnell frieren, gibt es aber auch genug Platz im Innenbereich. Im Hintergrund läuft Musik, die jeder mag und wenn etwas fehlt, kannst du jederzeit Bescheid geben, dann wird dein Wunsch zur Liste hinzugefügt.
 
Sollten alle deine Freunde Lust auf Burger haben und du musstest dich ihrem Willen beugen, dann mach dir keine Sorgen. Neben Burgern gibt es auch BBQ-Rinderrippchen, Zwiebeln im Bierteig, gegrillter Mais und unterschiedliche Salate. Zu empfehlen sind auf jeden Fall die Cocktails, die dich mit ihrer Grösse wirklich überraschen werden. Dazu ist „The Original Royale“ ein echter Leckerbissen und wer möchte, kann die Chilis auch weglassen. 


HUDSON’S The Burger Joint ist jeden Tag von 12 Uhr bis 23 Uhr geöffnet. Mehr Informationen findest du unter http://www.theburgerjoint.co.za . Dort kannst du auch deinen eigenen Burger kreieren und mit viel Glück wird dieser zum Monatsspecial gewählt. Dann bedeutet: ein Geschenkgutschein über R300 und falls dein Burger den Gästen gefällt, bleibt er kontinuierlich auf der Speisekarte. HUDSON’S gibt es in Kapstadt in der Kloof Street, in Claremont und in Somerset.

Friday, September 5, 2014

Tipp fürs Wochenende



Von: Kimberly Gepkens

Es ist Freitag und somit wieder Zeit für den Tipp zum Wochenende. Genug von Bars, Restaurants, Clubs und dem ganzen? Dann ist dieser Tipp bestimm das Richtige für dich. Dieses mal: Vovo Telo

Ein langer Tag steht an und deshalb wäre ein schönes, gesundes Frühstück genau das Richtige. Oder die Wanderung auf den Tafelberg oder Lion’s Head hast du bereits hinter dich gebracht und nun willst du dich stärken. Vielleicht brauchst du aber auch nur einen gemütlichen Ort, um zu entspannen, an deinem Laptop zu arbeiten oder gemütlich mit Freunden zu quatschen und währenddessen könnt ihr ein warmes oder kaltes Getränk und eine Kleinigkeit geniessen. Vovo Telo ist der richtige Ort für genau diese Situationen.

Bei Vovo Telo handelt es sich um eine Bäckereikette, die du überall in Südafrika und mehrfach in Kapstadt findest. Doch Bäckerei bedeutet nicht nur Brötchen und süsse Gebäcke. Die Kette bietet auch ausgiebiges Frühstück und Mittagessen an, mit Gerichten, die dir das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen. Von Sandwiches über Gebäck, Kuchen, Salate, Suppen und Pissaladière bis hin zu Pasta bekommst du alles geboten. Zum Frühstück ist das Croissant, belegt mit Rührei und eine Zitronen-Butter-Sosse empfehlenswert. Dazu kannst du Softgetränke, Wein, Bier oder heisse Getränke, wie weisse Schokolade, Tee oder Kaffee bestellen.

Du bist unterwegs zu einem Termin und spät dran oder willst den Tag nicht vertrödeln und deshalb lieber etwas für auf die Hand mitnehmen? Überhaupt kein Problem, denn Vovo Telo bietet auch einen Take-Away-Service an. Und auch die kleinen Gäste werden nicht vergessen. Für sie gibt es ein Extramenu aus dem sie kindergerechte Gerichte wählen können.

Du findest Vovo Telo unter anderem in Port Elizabeth, Johannesburg, Pretoria und Durban. In Kapstadt gibt es sie gleich dreimal und zwar an der V&A Waterfront, in der Kloof Street und in Steenberg. Überall öffnet Vovo Telo um sieben Uhr seine Türen und das sieben Tage die Woche.

Weitere Informationen und die Speisekarten zum downloaden, findest du unter http://www.vovotelo.co.za/