Von: Kimberly Gepkens
Auf dem Tafelberg sind zu viele Touristen und trotzdem
möchte man eine atemberaubende Aussicht über Kapstadt geniessen. Kein Grund zur
Verzweiflung, denn es gibt eine Ausweichmöglichkeit: der Lion’s Head. Um ihn zu
erklimmen, braucht man nicht so lange, wie für den Tafelberg, doch er ist nicht
ungefährlicher.
Im Gegensatz zum Tafelberg
kann man den Lion’s Head auch alleine besteigen, obwohl es zu zweit oder mit
mehreren doch viel mehr Spass macht. Hier trifft man zwar auch auf Touristen,
aber es ist angenehmer als auf dem Tafelberg. Das liegt vielleicht auch daran,
dass keine Seilbahn gemütlich nach oben fährt und man sowohl hoch als auch
wieder runter wandern muss, wenn man die Aussicht vom Lion’s Head aus geniessen
will.
Wer es sich zutraut, kann
von seiner Unterkunft in Kapstadt los wandern, um auf den Gipfel zu gelangen,
ansonsten startet der Wanderweg von einem Parkplatz am Signal Hill. Diesen kann
man in verschiedene Schwierigkeitsgrade einteilen, wobei es einfach anfängt und
dann deutlich ansteigt. Am Anfang ist es noch ein breiter Weg, auf dem man nicht
klettern muss und gemütlich empor wandern kann. Nach einiger Zeit wird es dann
schmaler, die ersten Steine bilden eine Art Treppe und ab und zu gibt es
Holzbalken, die den Weg absichern. Das war es dann aber auch. Langsam kommt der
Gipfel immer näher, es gibt fast nur noch Steine, die den Weg vorgeben. Nun wird
die sportliche Seite gefordert, denn manchmal muss man von einem Stein auf den
nächsten klettern. Einen Schritt an die falsche Stelle und es geht tief nach
unten. Doch der Weg ist machbar. Das letzte Stück ist das hartnäckigste von
allen. Hier gibt es zwei Wege, wobei die meisten die Abkürzung bevorzugen.
Diese zeichnet sich durch Eisenleitern und Stahlbügel in den Steinwänden aus,
ohne die man sonst gar nicht an den Steinbrocken hochkommen würde.
Oben angekommen, wird man
mit einem atemberaubenden Ausblick belohnt. Von der Spitze aus gibt es Sicht über
Kapstadt in allen Himmelsrichtungen. Man sieht den Tafelberg, die Küste, die
Zwölf Apostel, Camps Bay, Sea Point und mit viel Glück Robben Island und die
Bergketten am Kap der Guten Hoffnung. Dort oben kann man sich entspannen,
picknicken und zur Ruhe kommen. Der Abstieg danach ist deutlich entspannter,
als der Weg nach oben, dennoch sollte man immer vorsichtig sein.
Für die Tour sollte
unbedingt viel zu Trinken eingepackt und Sonnencreme mitgenommen werden.
Unterwegs gibt es selten, aber immerhin, ein paar Bänke, um die Aussicht zu
geniessen und ein paar Minuten zu verschnaufen. Insgesamt braucht man etwa zwei
Stunden, um den Löwenkopf zu erklimmen.
No comments:
Post a Comment