Von: Kimberly Gepkens
Auf den Tafelberg hochwandern oder von dort hinunter oder
mit der Seilbahn fahren, kann jeder. Oben umher wandern und die Aussicht
geniessen, auch das machen alle Besucher. Da muss etwas Besonderes her. Warum
nicht Abseilen vom Tafelberg mit „Abseil Africa“ und den Berg von ganz neuer
Seite betrachten? Ein wahnsinniges Erlebnis mit Adrenalingarantie.
Es ist ein sonniger Tag und
du brauchst Action? Dann hat „Abseil Africa“ genau das Richtige für dich. Das
Beste ist, dass du für dieses Erlebnis nichts vorbereiten musst und ganz
spontan entscheiden kannst, ob du dich vom Tafelberg abseilen willst. Auf ihrer
Webseite http://abseilafrica.co.za/
kannst du sehen, ob sie an diesem Tag das Abseilen durchführen oder nicht, da
es aus Sicherheitsgründen an bestimmten Tagen nicht angeboten werden kann. Du
hast entschieden: Das will ich! Los geht’s.
Einfacher geht’s nicht
Das Abseilen mit „Abseil
Africa“ ist ziemlich einfach – nicht nur die Tätigkeit selbst, sondern auch die
Terminabsprachen. Das letzte spielt nämlich überhaupt keine Rolle. Du kannst
einfach auf den Tafelberg fahren/ wandern und entweder direkt mit den
Vorbereitungen beginnen oder musst einen Moment warten, wenn gerade zu viele
Teilnehmer vor Ort sind. Die Wartezeit dauert überhaupt nicht lange und
währenddessen kannst du dich mit den Organisatoren unterhalten. Alle sind super
nett, hilfsbereit, immer für einen Spass zu haben – und natürlich
professionell. Keine Termine absprechen, ein super Team, was möchtest du mehr?
Einen Schritt über den Berg hinaus
Sobald deine Entscheidung
getroffen ist, wird es ernst. Du bekommst das Equipment angelegt und erste
Informationen zum Abseilen. Das Equipment wird vom Organisator angelegt und
überprüft, sodass dir nichts passieren kann. Da fühlt man sich viel besser und
sehr gut aufgehoben. Du bekommst die ersten Tipps dazu, was du beachten
solltest und wie es weiter geht. Ausserdem wartet eine Überraschung während des
Abseilens, die ich aber nicht verraten werde, damit dein Ausflug dorthin
spannend bleibt.
Sobald du alles verstanden
hast und bereit bist, wirst du an ein Sicherheitsseil gebunden. Das dient zum
einen dazu, dass Selbstmörder sich nicht vom Tafelberg stürzen und zum anderen,
um die Teilnehmer zu sichern, falls sie abrutschen. Dann kommt der erste aufregende
Moment. Du musst über die Brüstung steigen und ein Stück an der Seite des
Tafelbergs hinunter klettern, von Stein zu Stein. Wer möchte, bekommt
Unterstützung vom Organisator, der einen unter einen Felsvorsprung begleitet und
vorzeigt, wo du deine Füsse und Hände am besten positionierst. Unter dem
Felsvorsprung warten deine Vorgänger und das Team, das dich beim Abseilen
unterstützt. Den ersten Schritt hast du geschafft.
Loslassen und Lächeln
Während du auf deinen Start wartest,
kannst du die anderen beobachten, wie sie sich auf dem Weg nach unten machen
oder geniesst die Aussicht. Die Aufregung und der Respekt steigen von Minute zu
Minute. Die letzten beiden haben sich auf den Weg nach unten gemacht und somit
bist du an der Reihe. Falls ihr zu zweit seid, könnt ihr euch gleichzeitig
abseilen. Drei Helfer stehen bereit, die dich vom Sicherungsseil losbinden und
an das Seil fürs Abseilen festschnallen.
Du bekommst einen Helm, um
deinen Kopf zu schützen und besondere Handschuhe, da du die Geschwindigkeit
deines Abgangs mit dem Seil kontrollierst, indem du es mit der Hand festhältst.
Ohne Handschuhe wäre das sehr schmerzhaft, wenn das Seil durch sie hindurch
rutscht. Welche Hand das Seil hält, ist abhängig davon, ob du Rechts- oder Linkshänder
bist. Die andere Hand positionierst du an einem Karabinerhaken, der sich auf
Unterleibhöhe befindet und dich ebenfalls durch ein Seil absichert. Dann
bewegst du dich rückwärts und stehst nun am Rande des Felsens. Jetzt musst du
dich zurücklehnen. Das ist der schwierigste Teil, da du dich von dir aus
zurücklehnen und die ersten Schritte nach unten wagen musst. Dabei kann dir
niemand helfen. Doch hast du das geschafft, läuft es wie von selbst.
Das Team ist sehr hilfsbereit,
achtet darauf, dass alles professionell abläuft und versucht mit Witzen die
Angst zu nehmen. So erzählen sie, dass du gar keine Angst haben musst. Es sei
zwar ihr erster Tag, doch sie hätten sich YouTube-Videos angesehen und wüssten
daher, wie alles funktioniert. Da man alle persönlichen Gegenstände oben am
Berg verstaut hat, hat man keine Kamera dabei, um diesen atemberaubenden Moment
festzuhalten. Kein Problem! Das Team von „Abseil Africa“ macht mehrere Fotos,
die du zwei Tage später auf ihrer Facebook-Seite https://www.facebook.com/pages/Abseil-Africa/159420857480656?ref=ts&fref=ts
herunterladen kannst. Dafür musst du
beide Hände in die Luft strecken, heisst du hängst nur am Seil, über Kapstadt,
und mit den Füssen abgestützt am Tafelberg. Der erste Adrenalinkick macht sich
bemerkbar.
Perfekter Aussichtspunkt
Nun liegt es an dir! Langsam
bewegst du die Füsse, einer nach dem anderen, hinunter, immer an der Seite des
Tafelbergs entlang. Die Organisatoren von „Abseil Africa“ sichern dich von oben.
Das wichtigste ist, die Füsse zu balancieren und mit fast komplett gestreckten
Beinen an der Felswand hinunter zu laufen. Ansonsten kann es passieren, dass
man sich dreht und mit dem Rücken zur Felswand hängt. Ist im ersten Moment
seltsam, doch dann dreht man sich einfach wieder zurück. Es ist gar nicht
richtig zu fassen, dass man sich am Tafelberg, nur an einem Seil gesichert,
abseilt. Ein Adrenalinschub folgt dem nächsten. Die Aussicht ist unbezahlbar
und das Abseilen bietet die perfekte Aussichtsplattform. Das Meer erstreckt
sich unter dir, Kapstadt genauso und die Kulisse ist unbeschreiblich. Die
Mutigen können sich auch vom Tafelberg abstossen und so ein paar Meter
springen. Solltest du auf jeden Fall mal ausprobieren. Bald darauf folgt die Überraschung,
die dein Herz nochmal ein wenig zum rasen bringt.
Boden unter den Füssen
Die Abseildauert hängt davon
ab, wie schnell du dich hinunter bewegst. Deine Hand kontrolliert die Geschwindigkeit
und somit auch die Dauer des Erlebnisses. Meine Freundin Elodie und ich sind
nach etwa 15-20 Minuten wieder auf dem Boden angekommen. Es war für mich sehr
gut, dass Elodie dabei war, da ich zu Beginn etwas Angst hatte. Durch sie habe
ich mich sicherer gefühlt, da wir uns gleichzeitig abgeseilt haben. Solltest du
also auch unsicher sein, nimm eine/n Freund/in, deine Eltern oder Geschwister
mit, denn zu zweit ist es einfacher. Unten angekommen warten zwei weitere „Abseil
Africa“-Teammitglieder, um dich in Empfang zu nehmen. Sie helfen dir aus dem
Equipment, gratulieren dir und zeigen dir den Weg zurück auf den Tafelberg. Die
kleine Wanderung dauert etwa 20 Minuten und führt durch die Natur des Table
Mountain National Park. Oben angekommen, kannst du deine Sachen abholen und
bekommst eine Urkunde als Beweis, dass du am höchsten, kommerziellen Abseilen
der Welt teilgenommen hast.
Es ist wirklich empfehlenswert,
auch wenn du Angst hast, versuch es einfach mal. So etwas erlebst du nicht
wieder und vor allem nicht an einem atemberaubenden Ort, wie hier. Der Tag kann
nach diesem Highlight noch auf dem Tafelberg verbracht werden. Elodie und ich
haben uns gesonnt, sind auf dem Berg spaziert und am Ende hinunter gewandert.
Abseilen findet immer von 9
Uhr bis 15 Uhr statt und kostet etwa R695 und „Abseil Africa“ bietet noch viele
andere Aktivitäten an http://abseilafrica.co.za/activities/
. Weitere Informationen findest du unter http://abseilafrica.co.za/.
Der Wanderweg
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