In Mossel Bay an der Garden Route fand gestern eine ungewöhnliche Haiattacke statt: Ein Hai mit einer halben Tonne katapultierte sich aus dem Wasser und landete auf einem Forschungsboot.
Das Forschungsteam um die niederländische Ozeanologin Dorien Schröder staunte nicht schlecht, als der drei Meter lange Raubfisch plötzlich aus dem Wasser stieß. Er landete auf dem Tank des Schiffs. Für einen Moment sah es so aus, als gleite er wieder ins Meer zurück, aber dann ruderte der Hai so heftig mit der Schwanzflosse, dass er sich auf das Deck schob. Bei seinem Fall schlitzte er die Benzinleitungen auf und landete schließlich zwischen Containern eingeklemmt im Heck.
Schröder habe einen ihrer sieben Kollegen aus der Flugbahn des Hais gestoßen. Anschließend fand das Team Schutz im Bug.
Mehrere Rettungsversuche
Schröder hielt die Kiemen des Fisches nass und ein zweites Boot versuchte, den Hai an der Schwanzflosse zurück ins Wasser zu ziehen. Doch der Versuch schlug fehl. Das Rettungsboot schleppte die Forscher samt dem Hai in den Hafen, wo ihn schließlich ein Kran zurück ins Meer hievte.
Vollkommen orientierungslos fand der Räuber aber nicht selbst den Weg aus der Bucht. Ihm den Weg vorzuzeigen, brachte auch nicht den erwünschten Erfolg. Die Forscher vertauten den Hai schließlich an Schwanz- und Brustflosse und zogen ihn ins Meer hinaus.
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