Die Tour sollte am Donnerstag in Cape Town starten und eine Woche später, ohne großartige Verluste, in Cape Town enden.
Klingt zunächst machbar. Zunächst...
Sieben Personen und ihr Gepäck, sieben Tage lang, in einem kleinen Auto.
Um die Mission NOCH etwas zu komplizieren, waren alle sieben Personen ausgewachsen. Zum Teil auch in die Breite.
Die erste Aufgabe bestand darin, dass Gepäck komplett im Kofferraum zu verstauen. Naja, wenn man das tatsächlich noch einen Kofferraum nennen konnte.
An dieser Stelle muss man sich die Melodie aus dem Tetris-Spiel und drei Männer, die genau dieses Spiel mit geschätzten 20 Gepäckstücken spielen, vorstellen. Nach unzähligen Ein- und Ausräumaktionen, hatten wir dann schließlich die Lösung für die erste Aufgabe: Gepäckwand von innen halten und den Kofferraum so schnell wie möglich schließen.
Donnerstag:
Etwas verspätet machten wir uns dann auf den Weg nach Hermanus. Dort angekommen veranstalteten wir um den Abend gemütlich ausklingen zu lassen und den Hunger zu stillen einen "kleinen" Braai.
Freitag:
Auf gut Glück versuchten wir am nächsten Morgen ein paar Wale zu sichten, leider erfolglos. Da weder wir (wir erinnern uns an den "kleinen" Braai) noch unser Gepäck über Nacht abgenommen hatten, gestalltete sich die knapp sechs stündige Fahrt nach Knysna etwas schwierig. Nach etwa drei Stunden legten wir einen kurzen Lunch-Stopp in der Nähe von Cape Aghulas ein und statteten dem südlichsten Punkt Afrikas bei dieser Gelegenheit natürlich auch einen Besuch ab. Aufgrund der langen Fahrt hatten wir leider nicht mehr viel von unserem ersten Tag in Knysna.
Samstag:
Am nächsten Tag legten wir nach langem Hin und Her (schaffen wir es nach Oudtshoorn und zurück nach Knysna in 5 Stunden? Ja, Nein, vielleicht. Eher nicht.) einen Strandtag am Buffels Bay ein. Anschließend hatten wir um 16.00 Uhr einen Knysna-Heads und Township-Ausflug.
Im Township angekommen wurden wir sofort von den Kindern umlagert, an die Hand genommen, herum geführt und zwischendurch konnten wir auch mit den Kindern und den Älteren sprechen. Tatsächlich ist der Ausblick den man vom Township aus auf das Meer hat um einiges besser als der Ausblick von den Knysna-Heads.
Sonntag:
Von Knysna aus führte uns unsere Mission nach Plettenberg auf einen Pferderücken.
Das Glück der Erde liegt auf dem Rücken der Pferde.
Nach einer Horse Safari in Plett konnten das glaube ich alle bestätigen. Dadurch, dass man auf einem Pferd (ohne lautem Motor) saß, konnte man zum Beispiel viel näher an die Tiere heran kommen als in einem Jeep (mit lautem Motor). Von Plettenberg sind wir nach Jeffreysbay gefahren.
Montag:
Wie wir am nächsten Tag feststellen durften ist Jeffrey's Bay das Surferparadies schlechthin. Aber auch für einen Ausritt entlang am Strand eignet sich Jeffrey's Bay ziemlich gut.
Kennzeichen: Junge Leuter, guter Vibe.
Nachdem wir zwei Tage in Jeffrey's Bay verweilten traten wir langsam wieder den Weg in Richtung Capetown an.
Mittwoch:
Wir stoppten noch beim Bungy in Tsitsikamma (wo sich die Jüngste unter uns tatsächlich als Einzigste traute) und übernachteten die letzte Nacht in Wilderness. Leider hat das Wetter von da an nicht mehr nach unseren Regeln gespielt. Es regnete die ganze Zeit über und wenn es doch einmal regenfrei war, hat es gestürmt. Jetzt wissen wir zumindest woher der Name Garden Route kommt, nach dem vielen Regen in dieser Region grünt und blüht es die nächsten Wochen überall!
Donnerstag:
Fast Mitternacht - zurück in Kapstadt, alle sind erschöpft von der langen Fahrt und mit Schnupfen angeschlagen. Trotzdem war's die Strapazen wert.
Franziska Bozic
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