Friday, April 5, 2013

Auf den Spuren der Big Five: Einen Tag lang auf Safari-Tour

Unsere Praktikantinnen Anne (21) und Julia (25) haben am Mittwoch zusammen die Safarihüte aufgesetzt und sich auf die Suche nach den Big Five gemacht. Im Aquila Private Game Reserve, ca. 2,5 Stunden Autofahrt von Kapstadt entfernt, konnten Elefant, Löwe und Co. mit großen Augen und klopfendem Herzen bestaunt werden.

via Google Maps

Der Tag beginnt sehr früh. Noch nicht einmal die Sonne ist bereit, den Tag mit Licht zu füllen, während wir gespannt auf den Bus warten, der uns ins südliche Karoo zu Aquila bringen soll. Zusammen mit zehn anderen Kapstadtbesuchern machen wir uns auf den Weg, vorbei an traumhaften Bergkulissen und noch schlafenden Landschaften. Pünktlich um 9 Uhr erreichen wir das Game Reserve, wo wir mit einem Begrüßungssekt herzlich empfangen werden. Erste Reaktion: Große Augen und abruptes Aussetzen der Müdigkeit, die von Staunen und Begeisterung verdrängt wird. Bevor aber ein echter Abenteurer seine Mission starten kann, muss natürlich ausreichend gefrühstückt und die Kräfte mobilisiert werden. Im großzügen und gemütlichen Essbereich, der durch den Einsatz von Holz und massivem Stein schon jetzt allerhand Safariflair versprüht, greifen wir hungrig auf das umfangreiche Frühstücksbuffet zu. Es gibt alles, was einen optimalen Start in den Tag ermöglicht: Cornflakes, Yogurts, frisches Obst, Brötchen, Schokocroissants und auch warme Speisen werden aufgetischt.



Das Aquila Private Game Reserve beeindruckt mit seiner herrlichen Aufmachung. Wohlfühlen ist vorprogrammiert!
Das Aquila Private Game Reserve bietet zudem Safaris auf den Rücken der Pferde (sowie eine Kombination aus Pirschfahrt via Fahrzeug und anschließendem Reiten) und auf Quads. Gäste können auch einen längeren Aufenthalt planen und Übernachtungen im 4-Sterne-Wildreservat buchen. So können südafrikanische Sonnenuntergänge mit Blick auf die einmalige Wildniss sowie die wohltuende Ruhe genossen werden.

Die Vorfreude steigt. Wir nehmen zusammen mit ca. 20 Leuten in einem echten Safari-Jeep Platz und machen uns auf den Weg in die 7.500 Hektar große Landschaft – Heimat der berühmten Big Five. Mein Herz klopft im wilden Rhythmus. Schon zu lange fiebere ich diesem Tag entgegen und JEZT ist es endlich soweit. Der Motor heult auf und die Räder setzen sich in Bewegung. Wir fahren raus in die afrikanische Wildniss. Noch viel zu beeindruckt von der Landschaft, die sich vor mir erstreckt, sehe ich wohl als letzte die zwei Riesen direkt neben uns. Wie zwei Könige flanieren sie um unser Fahrzeug herum, völlig unbeeindruckt vom wilden Knispen der Kameras. Sie strahlen eine Ruhe und Gelassenheit aus, die sie noch majestetischer wirken lassen.


Es wird tierisch: Wir konnten u.a. Elefanten, Zebras, Krokodile, Nashörner, Löwen und Elandantilopen bestaunen. 


Kurz danach erblicken wir schon das zweite Tier der Big Five: Zwei Nashörner liegen im hohen Gras und lassen sich die Sonne auf ihre massigen Körper scheinen. Das spitze Horn ragt gefährlich in die Höhe. Mit dem Wissen, wie furchteinflößend sie auf andere wirken, hat es sich die Nashornmutter nicht nehmen lassen, dem doppelt so großen Elefant zu zeigen, wer hier der Chef ist. Ein bisschen Piecksen zeigt Wirkung: Der Elefant marschiert ab.

Unsere Pirschfahrt geht weiter. Vorbei an einer Büffelherde zum König der Savanne. Die Löwen leben in einem gesonderten Bereich, da Aquila ein privates Reservat ist und seine Tiere schützen möchte. Um nicht den Tod der anderen zu riskieren, trennt ein Zaun die anmutige Löwenfamilie vom Rest der afrikanischen Tierbewohner.


Die Landschaft im Wildreservat ist fantastisch und bietet jede Menge Fotomaterial.

Halbzeit unserer Safari-Tour. Zusammen mit unserem Guide, der alle Bedenken beiseite schafft, steigen wir aus und gönnen uns einen weiteren Schluck Sekt, mitten in der Wildniss. Gefährliche Tiere? Gerade keine zu sehen. Noch schnell ein paar hübsche Landschaftsaufnahmen schießen und wieder rauf auf den Jeep. Nach nur wenigen Minuten Fahrt entdecken wir eine Horde Zebras. Wie versteinert stehen sie dort, keines rührt sich. Wir können sehr nah heranfahren und die besondere Farbgebung des Fells beobachten. Zwischendurch hüpfen immer wieder Antilopen und Strauße durch das Bild. In (leider) weiter Ferne ist eine Giraffe zu erkennen, die sich langsam und anmutig ihren Weg durch hohe Gräser bahnt. 

Ich wundere mich, wo die Zeit geblieben ist, denn 2,5 Stunden sind bereits vorbei. Verzaubert und überwältigt geht es zurück zur Ausgangsstation. Hier besuchen wir noch das Rescue Center, wo verletzte Tiere wieder aufgepäppelt werden. Krokodile, Löwen und auch Leoparde – die letzten zu bestaundenen Tiere der Big Five.


Mit vielen Bildern im Kopf und noch mehr Bildern auf dem Speicherchip der Kamera, gibt es ein abschließendes Mittagessen im gemütlichen Essbereich. Bevor es zurück nach Kapstadt geht, lassen wir es uns am Pool gutgehen. Mit geschlossenen Augen und Sonne im Gesicht laufen die vergangenen Stunden wie ein Kurzfilm immer und immer wieder ab. Was für ein unvergesslicher Tag!

Die Tagestour inklusive Frühstücks- und Mittagsbuffet, 2-3 Stunden Safari, Getränke und Transport kostet R2132 pro Person und kann hier gebucht werden.

Ort: R46, Touws River, Western Cape, South Africa
Telefon: +27 (0) 21 430 7260

(Fotos und Text von Anne Luckmann)

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