Nach 19 Jahren endet die Tradition des südafrikanischen Schwulen und Lesben
Film Festivals in Kapstadt. In diesem Monat wird es zum letzten Mal
stattfinden.
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Wie so oft scheitern beliebte
Veranstaltungen und Festivals an der Finanzierung. Das OIA benötigt jedes Jahr
über 1 Million Rand, um einen reibungslosen Ablauf und Unterhaltung für alle zu
bieten. Die großen und wichtigsten Sponsoren haben sich nun aus der
Finanzierung zurückgezogen. Somit wird das Out In Africa Festival vom 12. bis
21. April zum letzten Mal Besucher erfreuen können.
Der Dokumentarfilm „How To Survive
A Plague“ ist einer der Hauptfilme des Filmfestivals. Er gibt Einblicke in die
Zeit, in der Menschen erstmals mit AIDS konfrontiert wurden. Zudem wird die
Bewegung „Act Up“ thematisiert, die sich dafür einsetzte, die Wahrnehmung für
HIV in der Öffentlichkeit herzustellen. „Love Or Whatever“, „Swan Lake“ und
„Zenne Dancer” sind weitere Filme, die bei dem Festival gezeigt werden.
Nach dem Ende der Apartheid wurde
das Filmfestival 1994 ins Leben gerufen. Auch die Schaffung einer neuen
Verfassung trug ihren Teil zur Gründung bei. Niemand konnte mehr aufgrund
seiner sexuellen Orientierung diskriminiert werden, so war es fest in der
Verfassung verankert. Diesen Fortschritt wollte man einmal jährlich gebührend
zelebrieren. Diese Toleranz verhalf Kapstadt zur Etablierung einer
homosexuellen Szene, besonders im Stadtteil Green Point gibt es zahlreiche Szenebars und Clubs.
von Anne Luckmann
von Anne Luckmann
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