Noch bis Januar kann man die berühmte
Sonderausstellung von Dr. Gunther von Hagens in Kapstadt besichtigen – und sich
dabei von der Komplexität und Perfektion
unseres Körpers beeindrucken
lassen
“Na, wie war’s?”, fragt mich mein Chef.
“Krass – einfach krass“, muss ich
antworten.
Heute morgen habe ich unter anderen einen
höchstkonzentrierten Matrosen am Steuerruder, zwei engelhafte Balletttänzer und
ein in sich selbst vertieftes Paar beim Geschlechtsverkehr beobachtet – nicht
bloß hautnah, sondern hautlos.
Ich bin nämlich gerade zurück von der Ausstellung ‚Body Worlds – The Cycle of Life’ an der V&A Waterfront: Keine langweilige, emotional neutrale Show – zumindest nicht für diejenigen, die mit Schere und Skalpell nicht routiniert sind.
Ich bin nämlich gerade zurück von der Ausstellung ‚Body Worlds – The Cycle of Life’ an der V&A Waterfront: Keine langweilige, emotional neutrale Show – zumindest nicht für diejenigen, die mit Schere und Skalpell nicht routiniert sind.
Die Protagonisten dieser Ausstellung sind echte
menschliche Körper, einzelne Organe, und transparente Körperscheiben, die den
Betrachter Anlass geben, über die Anatomie und Physiologie des menschlichen Wesen mehr zu erfahren.
Gunther von Hagen, der deutsche Artz hinter der Kulissen, hat die gespendeten Leichen durch eine spezielle, selbst erfundene Technik namens Plastination konserviert und für didaktische Zwecke für die Augen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Seit Beginn der erste Ausstellungsserie 1995 haben bis heute weltweit über 34 Millionen Besucher ‚Body Worlds’ gesehen. Und jetzt auch ich.
Gunther von Hagen, der deutsche Artz hinter der Kulissen, hat die gespendeten Leichen durch eine spezielle, selbst erfundene Technik namens Plastination konserviert und für didaktische Zwecke für die Augen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Seit Beginn der erste Ausstellungsserie 1995 haben bis heute weltweit über 34 Millionen Besucher ‚Body Worlds’ gesehen. Und jetzt auch ich.
Während ich mit Audioguide am Ohr durch die
Räume wandle, wird mir allmählich klar, dass es hier um mehr als extremen
full monty geht. Philosophie, Aufklärung und Gesundheitsvorsorge treffen hier zusammen um den Besucher Anstoß und
Aufschluss darüber zu geben, wie man am ‚Cycle of Life’- dem Lebenszyklus, am längsten und mit mehr
Freude an unserem Körper, teilnehmen
kann.
Als ich mir Gehirne und Herzen, Blutgefässe und Bronchien anschaue, kann ich
von der Komplexität und dem Wunder
unserer perfekt gestalteten ‚ lebendigen
Maschine’ nur staunen.
Die schwarzen Lungen eines Rauchers und das Video über Fetteinlagerungen in der Arterien lassen mich überlegen, in wie weit ich durch meine Gewohnheiten meine Gesundheit beeintrachtige, ohne es zu bemerken.
Als ich zum Ende der Ausstellung und zur Darstellung des menschlichen Lebenszyklus komme, erfahre ich die Tricks von hundertjährigen, kerngesunden Vorbilden, die den Körper zu ihrem besten Freund gemacht haben. Und tatsächlich, es gibt viel zu lernen.
Mit einem neu gewonnenen Respekt vor meinem Körper verlasse ich schließlich die Ausstellung.
Würde ich denn ‚Body Worlds’ weiterempfehlen, werde ich gefragt? Auf jeden Fall an all diejenigen, die keine ethischen Probleme mit dieser Darstellung von Leichen haben.
Die schwarzen Lungen eines Rauchers und das Video über Fetteinlagerungen in der Arterien lassen mich überlegen, in wie weit ich durch meine Gewohnheiten meine Gesundheit beeintrachtige, ohne es zu bemerken.
Als ich zum Ende der Ausstellung und zur Darstellung des menschlichen Lebenszyklus komme, erfahre ich die Tricks von hundertjährigen, kerngesunden Vorbilden, die den Körper zu ihrem besten Freund gemacht haben. Und tatsächlich, es gibt viel zu lernen.
Mit einem neu gewonnenen Respekt vor meinem Körper verlasse ich schließlich die Ausstellung.
Würde ich denn ‚Body Worlds’ weiterempfehlen, werde ich gefragt? Auf jeden Fall an all diejenigen, die keine ethischen Probleme mit dieser Darstellung von Leichen haben.
Mehr Informationen, Preise und
Öffnungszeiten unter: www.bodyworlds.co.za
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