Monday, December 31, 2012

Authentischer Thai-Wellness Tempel öffnete vor kurzem seine Türen an der V&A Waterfront in Kapstadt


In diesem authentischen  und luxuriösen Thai SPA  erleben Sie bei traditionellen Anwendungen die fernöstliche Philosophy : „die Heilung von Geist , Körper & Seele“ . An der belebten V&A Waterfont , gleich gegenüber dem „blauen Dach“ befindet  sich das neue Ey SPA, eine Wellness Oase der Ruhe und Entspannung für Damen und Herren.  Eine große Auswahl an traditionellen Thai und vielen anderen Behandlungen erwartet Sie, durchgeführt von geschulten Fachpersonal. Im Ey Spa wird u.a. die Nuat Phaen Thai Technik oder “tradietionelle Massagetechnik ” praktiziert. Diese Behandlungen sind  Kombinationen von:  Yoga Posen, Akupressur, Reflexzonenmassage und sanftes Dehnen des Körpers um Verkrampfungen zu lösen, stimulieren des Stoffewechsels, anregen der  Blutzirkulation, entgiften des Körpers und somit vorbeugen vor  Krankheiten  und Leiden. 

Tauchen Sie ein in die fernöstliche Atmosphäre. Ihr Wohlbefinden liegt uns am Herzen und sollte ihnen einen Besuch wert sein!

Für mehr Informationen www.eyspa.co.za. Für Buchungen hello@eyspa.co.za

oder Anruf  +27 (21) 421 8888 

Adresse: Portswood Square, Dock Road, V&A Waterfront Cape Town

Öffnungszeiten

Montag  -  Freitag 9am – 8pm

Samstag: 9am – 6pm

Sonntag und Feiertags: 10am – 5pm

Tuesday, December 11, 2012

Blaauwklippen Family Christmas Market



Geschenke für Bedürftige unterm Weihnachtsbaum

Weihnachtszeit - Gabenzeiten!

unter diesem Motto ruft Mandela Rhodes Place & Spa in Kapstadt auf für Bedürftige zu sammeln.
Für Kinder und ältere Leute werden an diesem noblen Ort an der St. Georges Mall Geschenke entgegen genommen um sie im Nazareth Haus in Kapstadt zu verteilen.
Diese "non profit" Organisation ist lange etabliert und feiert bereits sein 130jähriges Bestehen.
Das Hotel lädt ein,  kleine Geschenke für die Bewohner vorbeizubringen, die dann unter dem großen Weihnachtsbaum im Atrium (Ecke Wale/St. Georges Mall)  dekoriert werden. Am Weihnachtsbau befinden sich Zettel mit Namen und Altersangaben der Empfänger dieser Gaben.Diese tolle Idee bringt grenzenlose Freude in die Herzen der Bewohner des Nazareth Hauses.

Wollen auch Sie Freude schenken? Anruf genügt: +27 (21) 481 4000








'Tis the Season for Giving







Friday, December 7, 2012

Robertson Wine Valley’s Hand-on Harvest 2013 – Nicht nur Traubenernte

In Februar 20113 findet im Robertson Wine Valley ein vielseitiges Event statt, das kein Wein-Liebhaber versäumen sollte!

Vom 22. Februar – 24. Februar 2013 werden Sie im Robertson Wine Valley die Ernte aus erster Hand erleben können – und vieles mehr.
Auf dem Hand-on Harvest 2013 Festival können Sie Ihre eigenen Trauben pfluecken  und  werden in die Kunst der Weinherstellung eingeführt. Zudem wird die Gelegenheit geboten an einmaligen Events teilzunehmen, wie:

Genießen Sie das ausgiebige Frühstück „on  board „ auf dem Breede River, erleben Sie eine Weinprobe per Pferd oder machen Sie ein Picknick im Weingut .  Dazu kommen noch leckere Braais, interessante Lesungen, unwiderstehliche Schnäppchen auf dem Harvest Market und eigentlich alles, was das Herz eines jeden Wein-Liebhabers höher schlagen lässt.



Interessiert?
Dann erfahren Sie mehr über die Robertson Wine Valley’s Hand-on Harvest 2013 und sichern Sie sich rechtzeitig ein Ticket: www.handsonharvest.com

Robertson Wine Valley

Thursday, December 6, 2012

Body Worlds – The Cycle of Life’: so schaut unser Körper wirklich aus

Noch bis Januar kann man die berühmte Sonderausstellung von Dr. Gunther von Hagens in Kapstadt besichtigen – und sich dabei von der Komplexität und Perfektion unseres Körpers beeindrucken lassen

“Na, wie war’s?”, fragt mich mein Chef.
Krass – einfach krass“, muss ich antworten.
Heute morgen habe ich unter anderen einen höchstkonzentrierten Matrosen am Steuerruder, zwei engelhafte Balletttänzer und ein in sich selbst vertieftes Paar beim Geschlechtsverkehr beobachtet – nicht bloß hautnah, sondern hautlos
 Ich bin nämlich gerade zurück von der  Ausstellung
Body Worlds – The Cycle of Life’ an der V&A Waterfront: Keine langweilige, emotional neutrale Show – zumindest nicht für diejenigen, die mit Schere und Skalpell nicht routiniert sind.
Die Protagonisten dieser Ausstellung sind echte menschliche Körper, einzelne Organe, und transparente Körperscheiben, die den Betrachter Anlass geben, über die Anatomie und Physiologie des menschlichen Wesen mehr zu erfahren.
Gunther von Hagen, der deutsche Artz hinter der Kulissen, hat die gespendeten Leichen durch eine spezielle, selbst erfundene Technik namens Plastination konserviert und für didaktische Zwecke für die Augen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Seit Beginn der erste Ausstellungsserie 1995 haben bis heute weltweit über 34 Millionen Besucher
Body Worlds gesehen. Und jetzt auch ich.
Während ich mit Audioguide am Ohr durch die Räume wandle, wird mir allmählich klar, dass es hier um mehr als extremen full monty geht. Philosophie, Aufklärung und Gesundheitsvorsorge treffen hier zusammen um den Besucher Anstoß und Aufschluss darüber zu geben, wie man am ‚Cycle of Life’- dem Lebenszyklus, am längsten und mit mehr Freude an unserem Körper, teilnehmen kann.
Als ich mir Gehirne und Herzen, Blutgefässe und Bronchien anschaue, kann ich von der Komplexität und dem Wunder unserer perfekt gestalteten ‚ lebendigen Maschine’ nur staunen.
Die schwarzen Lungen eines Rauchers und das Video über Fetteinlagerungen in der Arterien lassen mich  überlegen, in wie weit ich durch meine Gewohnheiten meine Gesundheit beeintrachtige, ohne es zu bemerken.
Als ich zum Ende der Ausstellung und zur Darstellung des menschlichen Lebenszyklus komme, erfahre ich die Tricks von hundertjährigen, kerngesunden Vorbilden, die den Körper zu ihrem besten Freund gemacht haben. Und tatsächlich, es gibt viel zu lernen.
Mit einem neu gewonnenen Respekt vor meinem Körper verlasse ich schließlich die Ausstellung.
Würde ich denn ‚Body Worlds’ weiterempfehlen, werde ich gefragt? Auf jeden Fall an all diejenigen, die keine ethischen Probleme mit dieser Darstellung von Leichen haben.

Die Ausstellung ‚Body Worlds’ ist an der V&A Waterfront bis dem 31. Januar 2013 geöffnet. Mehr Informationen, Preise und Öffnungszeiten unter: www.bodyworlds.co.za



Monday, December 3, 2012

Cango Caves: Unter dem Boden gibt’s doch noch was zum Staunen

Bei Oudtshoorn befindet sich eine  faszinierende unterirdische Welt, die man einfach besichtigen muss.

Planen Sie eine Tour Richtung Garden Route?
Dann habe ich einen kleinen Tipp für Sie: Versäumen Sie nicht die Cango Caves, bloß 29 km außerhalb von Oudtshoorn. Ein wunderbares Naturschauspiel, das über die gewaltige Schönheit dieses Planeten nur staunen lässt.
Es gibt zwei Möglichkeiten die Cango Caves zu entdecken – entweder die klassische Tour oder die abenteuerliche Tour, die eher für die Fitten, wie Indiana Jones, geeignet ist.
Die ersten, gigantischen Kammern, sind für alle zugänglich und ganz bequem zu erreichen. Ein Tourguide wird Sie begleiten und Ihnen darüber erzählen, wie die Höhlen entdeckt wurden und was für Formationen (mit jeweiligen, lustigen Spitznamen) zu sehen sind. Eine überraschende Licht-Show wird Ihnen die Gelegenheit bieten, die größten von der Natur aufwändig verzierten Stalagmiten und Stalaktiten im kleinsten Detail zu bewundern.
Nach dem angenehmen Start fängt für die Andrenalin-Junkies der wahre Spaß an: Diese werden unter Anleitung des Führers in die schmalen (bis sehr schmalen) hinteren Kammern durchdringen und nach einer halben Stunde mit breiten Lächeln und nassen T-shirts (die Feuchtigkeitrate liegt dort bei 98%) aus dem Untergrund auftauchen. Aber Achtung: Diese Tour ist nicht geeignet für Menschen mit Platzangst oder gesundheitlichen Beschwerden. Es ist also wichtig, sich selbst gut einzuschätzen, bevor man sich für die ‚Adventure Tour’ entscheidet.
In beiden Fällen sind die Cango Caves unbedingt einen Besuch wert. Buchen Sie also Ihre Tour unter: http://www.cango-caves.co.za/languages/german.html und teilen Sie uns auf unserem Blog nach Ihrem Ausflug Ihre Eindrücke mit!  

Rute Martins of Leoa's Photography
John Charalambous

Wednesday, November 21, 2012

Capelands Estate: Eher ein Gedicht als ein Abendessen

Die wunderbare Aussicht von Capelands Estate

Meine Freundinnen und ich sitzen auf der Terrasse des Restaurants ‚Mangiare’, auf dem Capelands Estate in Somerset West.
Wir sind mit etwas Verspätung angekommen, doch kurz zuvor am Telefon hat die nette Kellnerin uns beruhigt: „es ist kein Problem, Ihr seid jederzeit herzlich willkommen.“
Und tatsächlich fühlen  wir uns herzlich willkommen , als das Personal mit breiten Lächeln uns an der Tür begrüßt – und wir werden sogar richtig verwöhnt als einer von den Kellnern uns eine zweite Decke reicht. Keine von meinen Freundinnen und sicherlich nicht ich möchten auf dieses wunderschöne Panorama verzichten und drinnen sitzen, aber ganz ehrlich: es ist abends noch ziemlich kühl.
Wir bestellen ein paar Vorspeisen, frischen Fisch mit Tomaten und Artischocken, einmal Lamm mit Kräutern, Pilzen und Pommes, und natürlich das Hühnchen mit Oliven, getrockneten Tomaten und Kartoffeln-Kroketten. Dazu passt ein junger Sauvignon, weil die Ladies den Weißwein bevorzugen.
Die Küche nimmt unsere Bestellung entgegen und schickt unserem Tisch „schöne Grüße von der Küche“ in Form von schmackhaften, aromatischen bruschette al pomodoro.


Bald kommen auch die antipasti und genauso bald verschwinden sie vom Teller.
(Und sei es bitte am Rande bemerkt: Wir mögen wohl schnell essen, das kommt aber definitiv nicht aus Grobheit, sondern aus reiner Beigesterung.)
In den angenehmen Pausen zwischen den Gängen genießen wir die Atmosphäre bei sanften Kerzenlicht und lauschen dem Quaken der Frösche im Teich. Jede von uns fragt sich wahrscheinlich, warum sie gerade nicht mit der Liebe ihres Lebens oder jemandem vergleichbaren am Tisch sitzt, aber da ist man selber schuld, selbst das hilfbereiteste Servierpersonal kann uns da nicht weiterhelfen.
Dann kommt der Hauptgang. Wir nehmen uns einen Moment, um die ästhetische Zusammensetzung der Zutaten wahrzunehmen, und kosten dann den ersten Bissen. Der Fisch ist genau richtig, die Artischocken passen super zu seinem weichen, butterigen Geschmack. Meine Tischgenossen nicken mir zu: sehr gutes Zeichen.
Es gibt noch natürlich ein Plätzchen für das Dessert: Ich gönne mir eine Käse-Auswahl; meine Freundin nimmt das zabaglione.
Ich bin begeistert, als ich echtes parmigiano reggiano schmecke, eine der am schlechtesten imitierten Käsesorten weltweit. Nach vielen Enttäuschungen ist dies eine gastronomische Epiphanie, die alleine schon eine Erfahrung wert ist. Meine Freundin ist auch zufrieden: Definitiv cremig und nicht zu süß, so soll das perfekte Dessert auch sein.
Und da es das Mangiare nicht zu elegant und überkanditelt ist, werde ich dem kulinarische Gedicht nur en passant hinzufügen, dass die Rechnung absolut in Ordnung ist. Ein Abendessen auf Capeland Estate ist ein kleiner Luxus, das man sich ab und zu gerne leisten darf. Am besten mit der Liebe seines Lebens oder mit meinen pommelwitzigen Freundinnen.


Laeuft Ihnen da nicht das Wasser im  Mund zusammen?

Öffnungszeiten des Restaurants ‘Mangiare’:
Oktober, November und Dezember:
Mittagessen: Sonntag
Abendessen: Mittwoch mit Sonntag  
24. Dezember: Abendessen
25. Dezember: Mittagessen und Abendessen
31. Dezember: Abendessen
Januar, Februar und März:
Mittagessen: Sonntag
Abendessen: Montag mit Sonntag  

Kontakte:
Capelands Resort (Pty) LTD.
3 Old Sir Lowry’s Pass Road
7129 Somerset West
South Africa
Tel: +27 21 8581477
Fax: 086 2993905
Mobil: +27 (0) 71 4002 073
www.capelands.com (...mit Menüvorschau!)
restaurant@capelands.com
 

Monday, November 19, 2012

Kapstadt, wie man es davor einfach nicht kannte

Die sportlichste Art, Kapstadt zu entdecken ist bestimmt zu Fuß und in Gesellschaft von Ursula Stevens, die die Stadt wie ihre Hosentasche kennt. 


Wenn Sie denken, dass ein Besuch im ‚Golden Acre’ Einkaufszentrum während einer Reiseführung in Kapstadt off-topic ist, wissen Sie vielleicht nicht, dass genau da, wo es heute Geschäfte gibt, einmal die Grenze zwischen Strand und Foreshore lag (und man kann sie noch sogar sehen!).
Wahrscheinlich haben Sie auch noch nicht den armen, erschöpften Löwe auf dem Slave Lodge Giebel bemerkt. Können Sie erraten, was uns der Architekt damit sagen wollte?
Und glauben Sie bitte nicht an die Geschichte, dass die Häuser im Bo-Kaap so verschieden bunt bemalt seien, damit die Analphabeten ihr Haus erkennen können, ohne Straßennamen und Nummer dechiffrieren zu müssen. Das ist lauter Quatsch für Touristen.

Tun Sie das Richtige: Wenn Sie Kapstadt zuinnerst kennenlernen möchten und sich die Wahrheit, nicht anders als die Wahrheit über die Stadt erzählen lassen möchten, dann wenden Sie sich an die die Person, die sie kennt: Ursula Stevens.

Ursula wird Sie in Burg Street herzlich empfangen und Sie durch das Herz der Stadt, bis hin zum Bo-Kaap führen. Mit enzyklopädischem Wissen und unfehlbarem Gedächtnis wird die erfahrene Reiseleiterin Ihnen die Hintergrundgeschichten vom Gebäuden und Straßen erzählen – und zwar derart, dass die Stadt von Ihrem Augen mit Leben erfüllt sein wird.
Übrigens, wenn Sie kein begeister Fan von Geschichte sind (ich bin selber keiner), brauchen Sie gar keine Angst zu haben: Ursulas Humour und mitreißende Erzählkunst lassen der Langeweile keinen Platz.

Egal, ob Sie in Kapstadt nur für einen Tag bleiben oder wenn Sie in der Stadt seit Jahren wohnen. Mit Ursula werden Sie eine total andere, ungeheuer interessante Stadt kennenlernen – versprochen.


Bo-Kaap Stadtviertel


Buchen Sie ihr Tour mit Ursula unter:
info@wanderlust.co.za
Tel.: +27 (0)21 462 4252

...oder unter folgenden Kontakten:
Cape Town Tourism, Burg Str., Tel. +27 (0)21 487 6800
Buchhandlung Naumann, Burg Str., Tel. +27 (0)21 423 7832

Sollten Sie keine Gelegenheit haben, mit Ursula die Stadt zu entdecken, können Sie Ihre Bücher kaufen. Ein konzentrat von Insider-Infos! Hier die Liste:


Über die Reiseleiterin: Ursula lebt seit langer Zeit in Kapstadt. Sie hat an verschiedenen Oberschulen Französisch, Deutsch und Geschichte unterrichtet. Hat dann ihr eigenes Unternehmen ‚Wanderlust’, gegründet und Wanderungen im Kap und Namibia organisiert. Ursula hat mehrere Reiseführer geschrieben: Cape Town on Foot, Kapstadt zu Fuss, Die Weinstrasse am Kap, The Winelands Explorer, West Coast and beyond, Garden Route Travels, The Cape of Good Hope. Seit vierzehn Jahren leitet sie die Stadtführungen.

Friday, November 16, 2012

Internationale Weinmesse in Hörbranz

Anlässlich der Weinmesse in Hörbranz (24.-25. November 2012) stellt 'capewine' aktuelle und gereifte Weine, Destillate und andere Schmankerl vor!

Es erwarten Sie 30 Aussteller mit 400 verschiedenen Weinen. Sie können so viel probieren, wie Sie wollen. Die anwesenden Winzer stehen Ihnen mit Rat und Tat zur Verfügung, um sie mit allen Informationen zu versorgen, die für Sie wichtig sind. - Lernen Sie ein kleines Spektrum der europäischen Weinwelt und die aktuellen Wein-Jahrgänge kennen.

Öffnungszeiten
Samstag 24. Nov: 10.30 - 20.00 Uhr
Sonntag 25.Nov: 10.30 - 17.00 Uhr

Eintritt
Tageskarte 7,00 €
2-Tagespass 12,00 €

Weitere Infos:  
http://www.weinremise.at/weinmesse-hoerbranz

Thursday, November 15, 2012

Auf der Suche nach Africa 3.0

Ein Roadtrip, der bereits zwei Jahre andauert und über den ganzen Kontinent führt. Das ist die Suche zweier südafrikanischer Journalisten nach „Africa 3.0“ – dem modernen Entwicklungskontinent. Kevin Bloom und Richard Poplak ernteten für ihre bisherige Arbeit  südafrikanische und internationale Autorenpreise. Mit ihrem neusten Projekt touren sie durch ganz Afrika - per Auto, Bus, Flugzeug „Pferd und boda-bodas“, erzählt Kevin Bloom. „Diese indisch-chinesischen Kleinmotorräder sind allgegenwärtig und repräsentieren damit am Besten Africa 3.0.“ 


Vier Jahre Afrika
Poplak und Bloom wollen die „neuen Kräfte erforschen, die den Kontinent umgestalten.“ Laut Bloom seien diese komplex und ein direktes Zusammenspiel aus dem Scheitern westlicher Regierungsführung in Afrika und dem aufflammenden Einfluss der Chinesen. Africa 1.0 habe mit dem Untergang des Kolonialismus geendet. In Africa 2.0, der nachkolonialen Ära, hätten afrikanische Regierungen versucht, die westlichen Werte zu halten. Nun schreite Africa 3.0 voran. Die Reise der beiden Journalisten startete im Oktober 2010 und führte sie in bisher 11 afrikanische Staaten. Auf ihrem Blog berichten Poplak und Bloom täglich über ihre Erlebnisse und seit Beginn dieser Woche auch im Mail and Guardian, der größten Zeitung Südafrikas. Im März nächsten Jahres wollen sie ihre Erlebnisse in einem Buch veröffentlichen, das Mitte 2013 erscheinen soll. Ihre Reise werde aber noch weitergehen, so Bloom, „bis 2014 und darüber hinaus.“

Chinas Einfluss
Als zwölftes Land auf ihrer Afrikareise besuchten die Journalisten – China. Die südöstliche Metropole Guangzhou zählt 10 Mio. Einwohner. Nach dem Vorbild Little Italys, hat sich hier eine afrikanische Minderheit zu einer Händlergemeinde zusammengefunden. „Die Einstellung der Chinesen gegenüber Afrikanern ist alles andere als gastfreundlich“, sagt Bloom. Dennoch symbolisiere das Zusammenleben in der Stadt auf ganz besonders Weise Africa 3.0: globalisiert, gemeinsam, vernetzt. Dasselbe gilt für Afrika selbst, wo Poplak und Bloom den zunehmenden Einfluss der Chinesen erkannt haben, ob sie in Form von Bauunternehmen oder Großfarmbesitzer kommen. Auch Handelsabkommen und chinesische Entwicklungskredite werden für afrikanische Regierungen zunehmend attraktiver. Einige Entwicklungsexperten meinen schon lange, dass diese Beziehung eine effektivere Entwicklungshilfe darstelle als die konservative Hilfe des Westens. "Die Chinesen haben kein Interesse, sich in die afrikanische Politik einzumischen", so Bloom. Ihr Interesse gelte größtenteils der aufstrebenden Wirtschaft. "Der Westen verliert das Interesse, die Chinesen kommen. Die Wachstumsarten seit 2000 von teils 5% lassen sich direkt auf diesen geopolitischen Wandel zurückverfolgen." Unerwähnt lassen die beiden aber auch nicht die Schattenseiten: Die Kritik an chinesischen Unternehmen sei laut, dass im Glanz des Profits oft die Rechte afrikanischer Arbeiter übersehen werden. Anders als in Sambia zum Beispiel, sei der chinesische Einfluss in Simbabwe "weniger positiv und profitabel", so Bloom. Dort resultieren lukrative Aufträge oft in der Ausbeutung von Arbeitern.

"Hilfsorgie"
Derzeit posten die Journalisten aus Juba, der Hauptstadt des 2009 unabhängig gewordenen Südsudans - laut deren erstem Beitrag ein "Johannesburg im Jahre 1890, zusammengewürfelt fast gänzlich aus Tüchern, Wellblech und Lehm". Das Straßenbild des neuesten Staats sei geprägt von einer "Hilfsorgie" und den Landcruisern von internationalen Hilfsorganisationen. "Es ist ähnlich wie im Osten der DR Kongo, nur extremer", erzählt uns Bloom aus Juba. Wo man hinsehe, würden Straßen gebaut, Häuser hochgezogen. In einem brüchigen Nachtclub sei das Team auf internationale Geschäftsmänner gestoßen. Im Augenblick hätten diese es zwar nur auf "Wein, Frauen und Musik" abgesehen gehabt, doch sie seien für die Zukunft des Landes entscheidend. "Juba hat uns erneut die Augen geöffnet", staunt Bloom. Mit ihrem Potential für Wachstum sei die neueste Hauptstadt der Welt ein erstaunliches Beispiel für Africa 3.0.


– Markus Schönherr