Für
Kunst- und Designliebhaber gibt es dieses Wochenende mindestens zwei
Highlights in Kapstadt:
- Die Design Indaba Expo 2015Kapstadts Bürgermeisterin Patricia de Lille eröffnete gestern den Buyers & Media-Tag der Messe mit einer Ansprache, in welcher sie betonte, dass Kapstadt mehr solcher Events brauche und es das erklärte Ziel sei, die Stadt auch weiterhin für solche Veranstaltungen attraktiv zu machen.Heute öffneten sich die Türen des CTICC dann auch für das öffentliche Publikum. Die Expo stellt Kleinkunst, Schmuck, Fashion und vieles mehr zumeist nationaler Designer und Künstler aus. Auch Bildungsinstitute mit hauptsächlich kreativen Studienangeboten sowie einige Sponsoren sind mit eigenen Ständen vor Ort vertreten. Für das leibliche Wohl sorgt eine Auswahl der stadtbekannten Cape Town Food Trucks, welche mit ihren liebevollen Dekorationen fast selbst wie Kunstwerke anmuten und ebenso bei den First Thursdays zu finden sind.Je nach Geschmack kann sicherlich jeder auf der Messe das ein oder andere Schmuckstück finden, so ist beispielsweise der Künstler Alan Munro mit seinen farbenfrohen Totenkopfspiegeln vertreten oder auch die Maneki-Familie, die aus zwölf verschiedenen Charakteren besteht, von denen jeder einzelne seine eigene Geschichte auf Besteck, Kleinmöbel und Schmuck bringt. Ein unterstützenswertes Projekt ist sicherlich auch Relate, die mehr als 60 verschiedene, handgefertigte Armbänder in über hundert Shops in Südafrika verkaufen. Das Besondere ist, dass jedes Armband einen eigenen "cause" hat und jeweils ein anderes Projekt unterstützt wird, wie z.B. der Kampf gegen Malaria, Krebs oder Aids aber auch Tierschutz- und Kinderprojekte. Zudem sind etliche Nachwuchsdesigner mit ihren Kollektionenin der Sektion Fashion zu Gast sowie diverse Schmuckkünstler. Wer also noch ein paar original afrikanische Souvenirs braucht, der ist hier definitiv an der richtigen Adresse!Die Messe läuft noch bis diesen Sonntag und Tickets bekommt man direkt im CTICC. Erwachsene zahlen für einen Tagespass R80, Studenten und Rentner ermäßigte R60, Kinder zwischen 10 – 18 Jahren R50.
- GUILD International Design FairMit der prunkvollen Preisverleihung und anschließenden Party am vergangenen Mittwochabend hat auch die GUILD Design Fair ihre Tore einem breiten Publikum geöffnet. Ebenfalls bis einschließlich Sonntag kann man hier echte Designstücke von renommierten, internationalen wie nationalen Künstlern bewundern und auch kaufen. Verschiedene Galerien aus der ganzen Welt präsentieren die neuesten Kunstwerke u.a. eine Weltpremiere der Kollaboration der weltbekannten The Haas Brothers mit der erfolgreichen Kapstädter Marke Monkeybiz. Des Weiteren sind Arbeiten von Porky Hefer, dem letztjährigen Icon Award-Gewinner in Zusammenarbeit mit Mabeo Furniture, dem Amsterdamer Frederik Molenshot und vielen mehr zu sehen. Daneben hat man die Möglichkeit, einigen Designer live bei der Arbeit zuzuschauen, wie bspw. Studio Swine oder dem im Harvest Centre in Hout Bay angesiedelten Mambakwedza Mutasa. Der ein oder andere Besucher des Hout Bay Harbour Markets dürfte sich sicherlich einmal in das nebenan liegende Studiogelände verirrt haben und die riesige, aus Holz gefertigte Hand wiedererkennen.Mambakwedza ist Künstler durch und durch und fing schon während seiner Schulzeit in Simbabwe an, viel zu zeichnen. Das Zusammentreffen mit anderen Kreativen inspirierte ihn schließlich dazu, der Kunst sein Leben zu widmen. Mit seinen Werken möchte er insbesondere seinen Glauben und seine Spiritualität ausdrücken und jedes seiner Stücke aus Holz, Metall und/oder Stein hat seine ganz eigene Message. Die überdimensionale, fast majestätisch anmutende Hand fertigte er nach einer schwierigen Zeit und er wollte mit dieser Schöpfung zurückkehren zum Ursprung des Lebens. Passend dazu gab er ihr den Namen "God's Hand" – Gottes Hand. An seinem Beruf liebt er am meisten die Möglichkeit zu reisen, in Europa gefiel ihm Venedig am besten, durch Deutschland ist er bis jetzt nur durchgefahren.Ein Besuch der GUILD Design Fair lohnt sich nicht nur für einen Small Talk mit dem sympathischen Künstler, auf der Terrasse des Lookout lässt sich zudem mit einem Glas Wein oder Eistee in der Hand wunderbar relaxen und die Aussicht über den Hafen Kapstadts genießen. Der Eintritt kostet R80, für Studenten und Rentner R50, Kinder unter 12 Jahren sind frei.
Wer
am Wochenende lieber das gute Wetter ausnutzen und den Tag am Strand
verbringen möchte, der sollte mal nach der RVCA
Rolling Retro Surfing Competition Ausschau
halten. Der malerische Strand von Llandudno wird diesen Sonntag, 01.
März,
Gastgeber für
das Retro-Surfevent sein, bei dem Wagemutige in verschiedenen
Kategorien auf Old-school-Surfboards gegeneinander antreten können,
um das Feeling der ersten Jahre der Surfkultur wieder aufleben zu
lassen. Wersich nicht traut, kann sich trotzdem als Zuschauer einen
entspannten Tag am Strand machen, für
das leibliche Wohl und Unterhaltung ist dank Fressbuden und
Musikprogramm gesorgt. Teilnehmer am Wettkampf zahlen R100 und
sollten gegen 9 Uhr zur Registrierung da sein, für
alle anderen startet die Beach Party ab 10 Uhr und dauert vermutlich
bis spät
in die Nacht. Weitere Infos hier:
Von Sandra Juette
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