Früh aufstehen war heute angesagt! Um halb acht wurden wir bereits abgeholt, um uns auf den Weg zum Aquila Private Game Reserve zu machen. Der knapp eineinhalbstündige, malerische Weg zum Reservat führte uns an den Winelands vorbei, wo wir die Weinberge von Paarl, Stellenbosch und Franschhoek bewundern konnten.
Mutter und Kind |
Dort angekommen, wurden wir erst einmal mit einem warmen Tuch zum
Erfrischen und einem guten Glas Sekt willkommen geheißen. Anschließend gab es
ein üppiges Frühstücksbuffet im Restaurant, von wo aus wir schon zwei Elefanten
gemütlich von unseren Sitzplätzen aus entdecken konnten. Zur Begrüßung öffnete
„Peter, the Peacock“ sein Rad, um uns sein schönes Gefieder zu zeigen. Das
Anwesen umfasst nicht nur das Hauptgebäude mit Rezeption und Restaurant,
sondern auch zwei Poolmöglichkeiten, die dem Land mit den bronzenen Statuen der
Big Five ein richtiges Urlaubsfeeling verleihen. Reetüberdeckte Häuser bieten
ideale Schlafmöglichkeiten für die Safari. Danach machten wir uns in einem Jeep
auf, um den wilden Tieren Afrikas zu trotzen.
Quadfahrer vs. Breitmaulnashorn |
Alternativ hätte man auch eine
Safari hoch zu Pferd buchen können oder eine Quadtour, was auch sehr
unterhaltsam aussah. Zunächst sahen wir einen Büffel, der am Rande des
Reservats entlang schlenderte und zwei Elefanten, die auf Futtersuche waren. Die
afrikanischen Elefanten unterscheiden sich von den Asiatischen, nicht nur aufgrund
der größeren Ohren, sondern auch die Größe und das Gewicht sind erheblich mehr.
Auf unserem Weg durch das 4500 Hektar große
Reservat sind wir immer wieder Straußen begegnet- manchmal den
schwarzgefiederten Männchen, aber auch den weniger hübschen, grau-/braungefiederten
Weibchen. Die Nilpferde haben sich faul am Ufer der Wasserstelle niedergelassen,
bis die Sonne anscheinend doch zu stark schien und sie sich ins Wasser zum Abkühlen begaben. Wir lernten eine Menge
über die Tiere von dem Ranger der unseren Jeep steuerte. Zum Beispiel, sie
versuchen immer so nah wie möglich am Wasser zu bleiben, da sie dort gegen Feinde
die besten Chancen haben. Südafrikas Wappentier, den Springbock haben wir
natürlich auch gesehen, und das in großer Schar. Das Breitmaulnashorn, eines
der meistgefährdeten Tiere Afrikas, haben wir gleich im Duo erleben dürfen.
Leider haben wir keine Spitzmaulnashörner gesehen, da diese zu gefährlich wären
für die Besucher des Reservats. Eine große Herde Zebras ist an uns vorbeigedonnert,
mitsamt ihren jungen Fohlen.
Liebevolles Gezanke? |
Der Chef der Zebras ist voraus gerannt, um die Lage
zu analysieren und flugs kam der Rest hinterher, sobald er mit ein paar Lauten
das OK dazu gegeben hatte. Man konnte sogar sehen wie harmonisch Elefanten und
Zebras miteinander umgingen, sowie das spielerische, fast kindliche Verhalten
der Elefanten. Zum Glück hatten wir einen mit einer Plane bedeckten Jeep, denn
die Trockenheit des Reservat zusammen mit der Hitze am Mittag wirkte auf uns ziemlich
ermüdend. Das scheint den hiesigen Tieren nicht viel auszumachen. Natürlich
konnten wir nicht umhin, zu denken: Wo sind die Giraffen? Schwups, da war schon
eine, aber leider nur eine einsame weibliche Giraffe. Zum Glück war ein Eland
in der Nähe, sodass sie nicht mehr ganz so einsam war. Nach einer kurzen
Erfrischung, ging es zum separaten Gehege der Löwen, die genau wissen, was man
an einem heißen Tag in der Sonne macht- relaxen. Auch die Krokodile wollten
sich nur schleppend fortbewegen. Unsere letzte Station waren die Leoparden und die
schnellsten Landtiere der Welt – die Geparden, Cheetahs genannt. Zum krönenden
Abschluss gab es ein Lunchbuffet und genüged Zeit am Pool in der Sonne zum Relaxen,
bevor der Transport uns nach Kapstadt zurückbrachte.
Autor: Jennifer Jertz
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