Aachens Oberbürgermeister Marcel Philipp und
Bürgermeisterin Margrethe Schmeer, gemeinsam mit weiteren Mitbürgern, befinden
sich derzeit aus privaten Gründen in Kapstadt und haben die günstige Chance
genützt, am vergangenen Mittwoch die Partnerschaft zwischen den Städten
offiziell zu erneuern.
Die Partnerschaft,
die Kapstadt mit Aachen verbindet, ist eine ganz besondere: Deren Kern besteht
nämlich aus einer umfangreichen Agenda, in der Politik und Verwaltung,
Nichtregierungsorganisationen und Unternehmen gleichberechtigt zusammenwirken.
Im Rahmen dieser
Agenda wurden verschiedene, gemeinsame Projekte initiiert, und zwar mit dem
Ziel, „Wirtschaft, Wissenschaft, Kunst, Politik, Verwaltung und Initiativen in
gemeinsamen Prozessen voneinander und auf Augenhöhe“ zu
lernen.
Den Stand von diversen Projekten dieser Agenda
wurde gestern von den deutschen Gästen persönlich geprüft.
Erstmal besuchten sie den Verein ‚Abalimi Bezekhaya’, der inzwischen über 4000 Township-Bewohner zu Mikrobauern ausgebildet hat.Abalimi liefert ihre Produkte an die Abonnenten in Bio-Kisten und finanziert mit dem ganzen Gewinn die Landwirtschaft. Ein positiver Regelkreis, also, der durch eine zusätzliche Spende im Wert von 1000 Euro seitens der Bürger der Stadt Aachen weiter unterstützt wurde.
Erstmal besuchten sie den Verein ‚Abalimi Bezekhaya’, der inzwischen über 4000 Township-Bewohner zu Mikrobauern ausgebildet hat.Abalimi liefert ihre Produkte an die Abonnenten in Bio-Kisten und finanziert mit dem ganzen Gewinn die Landwirtschaft. Ein positiver Regelkreis, also, der durch eine zusätzliche Spende im Wert von 1000 Euro seitens der Bürger der Stadt Aachen weiter unterstützt wurde.
Nächste Haltestellen waren ‚Beautiful Gate’ und ‚VPUU’ (Violence Prevention through Urban Upgrading): Zwei Projekte, die den
Akzent auf die Bildung und auf den Aufbau sozialer Enrichtungen setzten, u.a.
mit dem Ziel, die Kriminalitätsrate zu senken.
Letzte Station war bei dem ‚Fahrradprojekt’,
das gebrauchte Räder aus Aachen einem sinnvollen Gebrauch zuführt. Diese werden
eben nach Kapstadt transportiert und durch die Partnerorganisation BEN (‚Bicycle
Empowerment Network’) in den benachteiligten Stadtvierteln verteilt, wo
arbeitslose Jugendliche zum ‚Fahrrad-Mechaniker’ ausgebildet werden. Durch
dieses Projekt wird zugleich das Problem der Mobilität in den Townships
teilweise gelöst: Mit den Fahrräder können sich nämlich die Township-Bewohner
umsonst und bequem bewegen.
Wie es auch in der feierlichen Zeremonie der
Vertragsunterzeichung betont wurde, freuen sich sowohl die deutschen als auch
die südafrikanischen Landesvertreter auf die früchtbare Verlängerung der
gemeinsamen Kooperation.
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