Friday, August 31, 2012

Tagesausflug zur wunderschönen Kaphalbinsel


Schon früh am Morgen ( 7.40 Uhr ) wurde ich vom Reiseunternehmen African Eagle Day Tours, direkt vom Studentenhaus in Rondebosch abgeholt. 

Der Ausblick vom Cape Point aus
Friso, der Reiseleiter und Fahrer meinte gleich zur Begrüßung, dass wir noch genügend Zeit haben die restlichen Teilnehmer abzuholen, sodass wir spontan zum Signal Hill - dem Aussichtshügel hoch fuhren. „One little treat for you“, wie Friso sagte.
Kapstadt vor dem Erwachen
So früh am Tag ist man dankbar für die Stille und den zarten Nebel, der sich über Kapstadt legt. Ein guter Start in den Tag – wir auf dem Berg, die City unter uns! Anschließend sind wir die anderen Teilnehmer abholen gefahren. Die Kleingruppe war ein internationaler Mix, ein Paar aus Malaysia, ein brasilianisches Pärchen in den Flitterwochen und ein Rentnerpaar aus Yorkshire. Diese kamen nach Afrika um Häuser für arme Menschen zu bauen. Unser Fahrer und Tourguide ist gebürtiger Holländer, der schon seit sieben Jahren in Kapstadt lebt, perfekt Englisch spricht und noch einige Floskeln in portugiesisch beherrscht. Alle „on board“? Nun konnte die Tour los gehen!
Zunächst ging es auf der Victoria Road Richtung Clifton Bay, eine der teuersten Wohngegenden Kapstadts, was aufgrund der hervorragenden Lage kein Wunder ist. Da  die Winde einen großen Bogen um diese Bucht machen, ist die Lage ideal. Wir machten Halt in Maiden's Cove, wo man einen herrlichen Ausblick nochmal auf Clifton Beach hat. Gleich nebenan liegt Camps Bay – ein weiterer Nobelvorort Kapstadts, das mit seinem wunderschönen Strand  im Sommer jede Menge Touristen anzieht. Der Ort ist nicht nur deswegen besonders attraktiv, sondern auch wegen seiner zahlreichen Restaurants entlang der Promenade und den vielen Einkaufsmöglichkeiten. Umgeben vom Meer, darf man natürlich nicht die allgegenwärtigen Berge – die Twelve Apostles – als Kulisse vergessen. Der Lllandudno Strand soll sich mit dem gleichnamigen Strand in Wales gleichen, sodass er einfach danach benannt wurde. Laut unseren Mitreisenden aus Yorkshire scheint dies jedoch nicht unbedingt zu stimmen. 

Seal Island vor Hout Bay
Danach ging es weiter zum Hafen nach Hout Bay, um an einer optional angebotenen Bootstour nach Seal Island teilzunehmen, was wir alle auch freudig annahmen. Es herrschte perfektes Wetter, die See war nicht zu stürmisch. Friso hat uns zuvor noch vor dem Gestank gewarnt, der uns eventuell erwarten könnte, jedoch war die leichte Brise,  auf „unserer“ Seite, sodass wir den Anblick der relaxten Robben ohne Geruch genießen konnten. Insgesamt hat die Tour 45 Minuten gedauert. Diese Zeit hätte man alternativ für einen Bummel auf dem kleinen Markt am Hout Bay Hafen nutzen können. Nachdem wir die Sonne am Meer genossen hatten, sind wir die malerische Küstenstraße Chapmans Peak entlang gefahren, die laut Friso öfters auch als Filmkulisse, besonders für Autowerbungen, dient. Verständlich bei diesem Panorama! Im Winter ist die Straße häufiger geschlossen, da herabfallende Felsbrocken und Nässe Schäden anrichten und unbefahrbar machen. In der Hochsaison wimmelt es nur so von Minibussen, Fahrradfahrern und anderen Vehikeln, die sich alle durch die Mautstelle quälen. Weiter Richtung Noordhoek. Bekannt für seinen kilometerlangen Strand, an dem man auch per Pferd entlang galoppieren kann. Dann waren wir endlich im Cape of Good Hope Nature Reserve angekommen. Auf dem Weg zum Kap der guten Hoffnung konnten wir die vielfältige Vegetation bestaunen, unter anderem die facettenreiche Fynbosvegetation.
Ein Strauß auf Nahrungssuche
Kurz vor unserem nächsten Stopp haben wir Strauße gesehen, die am Strand auf Futtersuche waren. Gemäß Friso fressen sie alles, was ihnen unter den Schnabel kommt. Von Pflanzen, Sand, leider auch Dosen und anderem Müll, das Touristen so hinterlassen. Am berühmten Schild Cape of Good Hope gab es erst einmal eine Fotosession und Friso lehrte uns, dass der eigentliche südlichste Punkt Afrikas Cape Aghulas ist und zwei Ozeane (Atlantik & Indischer Ozean) dort aufeinander treffen. Wieder etwas dazugelernt!
Am Ziel bin ich mit einem Pärchen den Berg samt Stufen hinauf zum Leuchtturm hinauf gekraxelt. Natürlich kann man auch mit der Funicular hochfahren. Oben angelangt, hat man einen wunderbaren Ausblick und fühlt sich so klein in Angesicht des tosenden Meeres. Auf der Rückfahrt aus dem Nature Reserve haben wir eine Baboon (Paviane) Familie am Straßenrand gesehen. Auf dem ganzen Weg zum Kap wird mit Schildern gewarnt  „Don't open doors and windows!“
Dann ging es weiter nach Boulders Beach, wo wir die berühmte Pinguinkolonie besuchten. Nach einem erfrischenden guten Kaffee machten wir uns auf nach Simon's Town. Vorbei an Fish Hoek- das einstige Fischerdorf war als „trockenste Gegend“ bekannt, da dort kein Alkohol ausgeschenkt werden durfte. Aufgrund zu großen Alkoholkonsums der Bewohner funktionierte das wirtschaftliche Leben in der Stadt  nicht, sodass Lord Charles Somerset (1810) sich gezwungen sah, ein Alkoholverbot auszusprechen.

Crane Flowers in Kirstenbosch
Danach gings weiter nach  Muizenberg, bekannt für die bunten Badehäuschen am Strand und die super Surfmöglichkeiten. Die letzte Station unseres Tagesprogramms: Kirstenbosch Botanical Garden. Wir passierten vorher noch Constantia, die ältesten Weingegend vor den Toren Kapstadt und erreichten unser Ziel. Dies war schon mein dritter Besuch im Botanischen Garten, jedoch entdecke ich immer wieder Neues und lerne sogar über die Heilwirkung verschiedener Pflanzen.Hier finden im Sommer immer sonntags Open Air Konzerte statt, was ein Grund für weitere Besuche ist.

Gefüttert mit jeder Menge interessanter Geschichten, dank Friso, verdaue ich die neu gewonnenen Eindrücke eines langen, wunderschönen sonnigen Tages bei einem Glas südafrikanischen Weins

Sollten Sie Lust bekommen haben auch an einer solchen Tour teilzunehmen, dann melden Sie sich unter

Tel: 021 464 4266                                            Mobil: 082 477 1898
Fax: 021 447 6300                                           Email: daytours@aecpt.co.za

Mit Friso werden Sie auf jeden Fall viel Spaß haben und man merkt, dass nicht nur er selbst viel zu erzählen weiß, sondern auch interessiert an seinen Tourteilnehmern ist!

Weitere Ausflüge wie eine Tour durch die Winelands, Townshiptour oder Safari finden Sie unter www.daytours.co.za.

Autor: Jennifer Jertz

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