Friday, April 12, 2013

Abenteuerunternehmen Storms River verliert Vertrag


Das größte lokale Geschäft verkündet den Rückzug aus dem Staatsforst. Daraus folgt die Arbeitslosigkeit von 93 Menschen.


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Storms River hat sich auf Abenteueraktivitäten spezialisiert und ist seit 1998 in der Branche tätig. Es befindet sich im Stormsriver Village, im Herzen der Wälder von Tsitsikamma und auf der Garden Route. Nun ist das Unternehmen gezwungen, die Zusammenarbeit mit seinen Mitarbeitern nach 15 langen Jahren zu beenden. Mehr als 90 Familien werden durch diese Entscheidung zukünftig kein festes Einkommen haben.

Die beiden umweltfreundlichen Unternehmen Storms River Adventures und Tsitsikamma Canopy Tour erfuhren von der South African National Parks (SANParks), dass ihr Konzessionsvertrag nicht verlängert wird. Zudem müssen sie das Gelände bis zum 30. Juni verlassen, da dieses Staatseigentum ist.

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Über die Jahre hat Storms River Adventures 43 direkte und mehr als 50 indirekte Arbeitsplätze geschaffen. In weniger als drei Monaten wird es keinen einzigen mehr davon geben. „Das ist ein enormer Verlust für diese Region“, äußerte sich der lokale Tourismusberater Peter Myles zu dieser Thematik. „Es ist schwierig, das Unternehmen woanders neu aufzubauen, da der Tsitsikamma Forest perfekt für die abenteuerlichen Aktivitäten ist“.

Storms River Adventures hat in den letzten 10 Jahren über 3 Millionen Rand (ca. 250.000 Euro) in die ökologische Tourismusindustrie investiert. Außerdem stellen sie 220 Schülern viermal die Woche eine Mahlzeit zur Verfügung. Mehr als 60 Prozent des jährlichen Umsatzes spülten sie zurück in die Gemeinde. Für ihr Engagenment erhielten sie in der Vergangenheit viel Lob und Anerkennung. Der Besitzer Ashley Wentworth betonte, dass eine sehr emotionale Woche hinter allen liege. Immerhin musste er alle Angestellte über die Entscheidung von SANParks informieren. Er sagte weiterhin, dass Storms River Adventures und Tsitsikamma Canopy Tour derzeit noch in Gesprächen mit SANParks hinsichtlich rechtlicher Fragen stecken.

(Fotos: 1 2 )

von Anne Luckmann

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