Tuesday, April 9, 2013

Aus für das „Out In Africa“-Festival

Nach 19 Jahren endet die Tradition des südafrikanischen Schwulen und Lesben Film Festivals in Kapstadt. In diesem Monat wird es zum letzten Mal stattfinden.

Foto: Quelle
Wie so oft scheitern beliebte Veranstaltungen und Festivals an der Finanzierung. Das OIA benötigt jedes Jahr über 1 Million Rand, um einen reibungslosen Ablauf und Unterhaltung für alle zu bieten. Die großen und wichtigsten Sponsoren haben sich nun aus der Finanzierung zurückgezogen. Somit wird das Out In Africa Festival vom 12. bis 21. April zum letzten Mal Besucher erfreuen können.

Der Dokumentarfilm „How To Survive A Plague“ ist einer der Hauptfilme des Filmfestivals. Er gibt Einblicke in die Zeit, in der Menschen erstmals mit AIDS konfrontiert wurden. Zudem wird die Bewegung „Act Up“ thematisiert, die sich dafür einsetzte, die Wahrnehmung für HIV in der Öffentlichkeit herzustellen. „Love Or Whatever“, „Swan Lake“ und „Zenne Dancer” sind weitere Filme, die bei dem Festival gezeigt werden.

Nach dem Ende der Apartheid wurde das Filmfestival 1994 ins Leben gerufen. Auch die Schaffung einer neuen Verfassung trug ihren Teil zur Gründung bei. Niemand konnte mehr aufgrund seiner sexuellen Orientierung diskriminiert werden, so war es fest in der Verfassung verankert. Diesen Fortschritt wollte man einmal jährlich gebührend zelebrieren. Diese Toleranz verhalf Kapstadt zur Etablierung einer homosexuellen Szene, besonders im Stadtteil Green Point gibt es zahlreiche Szenebars und Clubs. 

von Anne Luckmann

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