Monday, August 18, 2014

Kapstädter zurück zur Waterfront



Von: Kimberly Gepkens
 
Im Oktober 2014 soll ein neuer Markt an der V&A Waterfront eröffnet werden. Watershed wird eine neue Plattform für die südafrikanische und afrikanische Handwerks- und Designerbranche sein. Das Ziel von Watershed ist es die Kapstädter wieder zurück an die Waterfront zu holen.

Watershed bedeutet Wendepunkt und genau das soll es sein. An der V&A Waterfront gibt es verschiedene Märkte, die selbstgemachte Handwerkskunst, Essen, Getränke und Wellness anbieten. Nun werden die ehemaligen Blue und Red Shed neu geschaffen und zu einem zentralen Markt umgewandelt. Dort sollen die Besucher eine vielfältige Auswahl an authentischen und originellen Produkten aus Keramik, Glas und Holz vorfinden. Doch auch Möbel und Designerprodukte, Textilien, Mode und Schmuck, Gesundheit und Wellness und handwerkliche Gegenstände bekommen in diesem neuen Markt ihren Platz. Ziel ist es, sie zu den Haushaltsmarken der Zukunft zu machen.

Der Weg zum Erfolg

Führende und bekannte Namen aus der lokalen Handwerks- und Designerindustrie werden dort ihren Stand aufbauen und teilweise ihre Produkte live vor Ort herstellen. Ausserdem wird es spezielle Shoppingevents, Live-Unterhaltung, Workshops und besondere Projekte geben, um die Massen anzuziehen. In diesem Markt sollen die Besten des Kontinents nach Hause und unter ein Dach gebracht werden und einen Ruf beim lokalen Publikum bekommen.

Etwa 3,5 Millionen Euro wurden in den Bau des neuen Marktes investiert, der zur Weiterentwicklung des Produktangebots und deren Reichweite beitragen soll. Eine Unternehmensentwicklungsplattform für Hersteller von afrikanischen Kuriositäten und südafrikanischer und afrikanischer Kreativität. Die Händler werden mit Millionen Einheimischen und internationalen Besuchern in Kontakt gebracht, um für ihre Produkte zu werben. Innerhalb von drei Wochen gab es über 300 Anmeldungen für einen Stand in der Watershed. Am Ende werden an 365 Tagen etwa 365 Marken an einem Ort präsentiert. 

Watershed soll als neuer und wunderschöner Ort gestaltet werden, der eine lebendige und animierende Ergänzung zur Waterfront sein wird. Hier sollen nicht nur die Touristen zum shoppen kommen, sondern die Entwickler von Watershed wollen, dass hier die Kapstädter einkaufen gehen, Freunde treffen und ihre Zeit verbringen.

Die Menschen dahinter

Trevyn McGowan und ihr Team von Source haben die Verantwortung für diesen Ort übertragen bekommen und sind die offiziellen Kuratoren. Sie selbst spielt eine grosse Rolle in der südafrikanischen Designerszene und hat eine zentrale Rolle, wenn es um die Förderung von südafrikanischem Design auf dem weltweiten Markt geht. „Seit über zehn Jahren haben wir uns einer wachsenden internationalen Präsenz für viele unserer Designer verschrieben bis sie zu den angesehensten Einzelhändlern der Welt wurden“, sagt Trevyn. Design sei eine starke Währung, denn eine Quelle aus dem Jahr 2013 zeigt, dass die internationalen Bestellungen im Wert von etwa 1,5 Millionen Euro liegen. Südafrikanische Produkte liegen im Trend, sind total gefragt und werden sehr geschätzt.

Ihre hauptsächliche Aufgabe ist die Sicherstellung von bestmöglichsten Mietern und Watershed zu erschaffen und zu aktivieren. Ausserdem führt sie Gespräche mit den Mietern über Sortiment, Präsentation und Darstellung, mögliche Workshops, Performance/ Herstellung vor Ort, Standbedürfnisse und Beschilderung.

Heinrich Wolff ist der Architekt des neuen Gebäudes. Er will einen öffentlichen Platz gestalten, mit mehreren Etagen. Dabei handelt es sich beim ersten Stockwerk um eine schwebende Etage, die von keiner Säule gehalten wird. Dies ist eine Art architektonisches Wunder. Ausserdem soll das Gebäude offen sein, weshalb es viele Fenster und viel Glas geben wird. Somit wird dem Besucher ein Blick auf den Tafelberg und eine schöne Aussicht geboten. Gleichzeitig sind sie nicht von der Aussenwelt abgeschottet. Eine Strasse soll vom Red Bus direkt zum Marktgebäude führen. „ Wir können die Stadt voran bringen, indem wir ihr Umfeld voran bringen und die menschliche Interaktion steigern“, so Heinrich. 

Erica Elk arbeitet im Cape Craft and Design Institute, das die Unternehmensplanungen von Einheimischen unterstützt. Sie möchte die Südafrikaner auf die Produkte ihrer eigenen Landsleute aufmerksam machen. Doch dafür brauchen sie viele Partner, die sich die südafrikanischen Produkte ansehen wollen. Dadurch könnte die Förderung deutlich unterstützt werden. 

Im Oktober 2014 soll der neue Markt eröffnet werden und jeder ist herzlich Willkommen dort vorbei zu schauen und sich umzusehen. 

 

No comments:

Post a Comment