Tuesday, August 19, 2014

Teste dein Rugby-Potential



Von: Kimberly Gepkens

Du bist ein grosser Rugby Fan oder kennst dich mit diesem Thema überhaupt nicht aus? Dann bist du in The Springbok Experience genau richtig. Ein interaktives Museum, in dem du viel anfassen und herausfinden kannst. Dabei bekommst du viele Informationen zur Geschichte der Springboks vom Anfang bis heute.

The Springbok Experience an der V&A Waterfront nimmt dich mit auf eine Reise durch die Geschichte des südafrikanischen Rugbys. Dabei kannst du dich selbst im Rugby ausprobieren und viele andere Dinge erkunden. Denn das Museum bietet mehr als 60 audiovisuelle Bildschirme und immer wieder kleine Spiele, um Gross und Klein gleichermassen zu unterhalten.

Steckt ein Springbok in dir?

Schon beim Betreten des Museums ist Gänsehaut garantiert. Du gelangst durch einen kleinen Durchgang mit gewölbter Decke ins Innere. Dabei wird dir zugejubelt und man hat das Gefühl ein erfolgreicher Sportler zu sein. Bevor die Geschichte der Springboks und des südafrikanischen Rugbys wiedergegeben werden, musst du dich sportlich betätigen. So gibt es die „Hand of Challenge“. Dort befinden sich verschiedene Knöpfe an einer Wand. Sobald das Spiel startet, leuchten diese nacheinander auf und du musst versuchen, möglichst viele in einer bestimmten Zeit zu treffen. Geschicklichkeit, Konzentration und Geschwindigkeit sind hier von Vorteil. Dann gibt es noch zwei weitere Stationen. Bei der einen musst du ein imaginäres Rugby durch die H-förmigen Stangen und über die Querstange treten, beim anderen laufen auf einem Bildschirm Mitspieler an dir vorbei und du musst ihnen das Rugby zuwerfen. Ausserdem können sich alle Besucher vor eine Kamera stellen, ein Foto von ihrem Gesicht machen, dieses dann in eines der Rugbybilder (zum Beispiel Mannschaftsfoto) einfügen und danach wird es auf einer grossen Leinwand gezeigt.

Eine turbulente Geschichte

Nach dem sportlichen Teil kommt die Geschichte des südafrikanischen Rugbys. Im gesamten Museum sind immer wieder Medaillen, Pokale und Trikots der jeweiligen Saison ausgestellt. Dazu finden sich die Daten, von wann sie sind und zu welchen grossen Spielen sie getragen wurden. In einer Art Schaufenster finden sich alle Trikots der Springboks, die mit einem Knopf ausgewählt werden können. Dann werden auf einem Bildschirm Videos und Fotos von Spielen und Spielern aus dieser Zeit gezeigt. Zusätzlich findest du Informationen zu besonderen Ereignissen und den gezeigten Bildern und Filmen.

Auffällig sind auch die Figuren, die einem immer wieder im 
Museum begegnen. Denn die südafrikanische Rugby-Geschichte hat auch ein paar bekannte Persönlichkeiten hervor gebracht. Neben den Figuren finden sich Informationstafeln, die Auskunft darüber geben, um wen es sich handelt, was für eine Rolle diese gespielt haben und vieles mehr. So wird dort Canon George Ogilvie gezeigt, der 1861 eine Art Vorgängersports des Rugby nach Kapstadt brachte, was heute als Ursprung für Sport in Südafrika angesehen wird oder Danie Craven, Spieler und Trainer der südafrikanischen Rugby-Nationalmannschaft, der zur Zeit der Apartheid versuchte mit dem African National Congress zu kooperieren. Dieser wollte damals Südafrika von allen Sportwettbewerben in der ganzen Welt ausschliessen. Auch ein ganz besonderer Moment wird mit Figuren im Museum nachgestellt. Es ist die Weltmeisterschaft 1995 und Finale gegen Neuseeland. Die Springboks gewinnen und Nelson Mandela persönlich überreicht Francois Pienaar den Pokal. Nelson Mandela unterstütze das Team obwohl sie nur einen farbigen Spieler im Team hatten.

Spiele, Spass und mehr

Am Ende des Museums gibt es noch einmal viel zu entdecken und auszuprobieren. So gibt es eine Wand an die du dich stellen und vergleichen kannst, welcher Rugbyspieler genauso gross ist, wie du oder sogar kleiner oder grösser. Wer zu zweit spielen möchte, bekommt dazu die Gelegenheit. Ein grosses Quartett steht im Raum und die zwei Spieler stellen sich jeweils auf eine Seite. Beide suchen sich eine Karte aus, einer fängt an und sagt zum Beispiel, dass sein Spieler 17 Strafen hatte, liegt der Spieler des anderen nun drunter, muss dieser seine Karte umdrehen. Verloren hat am Ende, wer keine offene Karte mehr hat.

Dann gibt es noch zwei Kabinen, aufgebaut wie die Fotokabinen, in denen man 
Bewerbungsfotos machen kann. In der einen kannst du eine Videonachricht aufnehmen, in der du deinen Lieblingsspieler der Springboks nennst und in der anderen erzählst du, was die Springboks so besonders macht und warum du Fan von ihnen bist.

Am Ende gelangt der Besucher ins Springbok Theatre, das einen Film über die Springboks zeigt und die Beliebtheit des Sports wiedergibt. So werden die Mannschaften eines Colleges, einer Schule, die Kinder, die es in der Freizeit spielen und natürlich die Springsboks von heute beim Rugby spielen gezeigt. Der Film dauert nicht lange und ist auf jeden Fall sehenswert.
 
The Springbok Experience lohnt sich für jeden, egal welches Alter oder wie viel Ahnung man von Rugby hat. Gerade weil es so interaktiv ist, macht es richtig Spass in die Geschichte einzutauchen. Das Museum hat jeden Tag von 10 Uhr bis 18 Uhr geöffnet. Mehr Informationen gibt es unter: http://www.sarugby.co.za/content.aspx?contentid=113444

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